FAQ Asbestanalysen

Die wichtigsten Fragen rund um Ihre Laboranalyse auf Asbest

Wie viel Proben auf Asbest kann ich pro Bestellung einsenden?  Pro Auftrag kann eine Probe analysiert werden. Wenn Sie mehrere Proben pro Auftrag einsenden, werden diese vor der Analyse homogenisiert und als Mischprobe analysiert. Daher kann im Nachhinein leider nicht mehr bestimmt werden, aus welcher Probe die gefundenen Fasern stammen. ➤ Für zwei verschiedene Proben benötigen Sie dementsprechend zwei Test-Kits.

Mit welchen Verfahren wird meine Probe im Labor auf Asbest untersucht?  Wir garantieren eine hohe Qualität bei der Analyse Ihrer Material- bzw. Staubprobe. Der Test auf Asbest wird in einem akkreditierten Labor gemäß gemäß VDI-Richtlinie 3866 (Blatt 5) durchgeführt. Die von Ihnen eingesandte Probe wird qualitativ durch ein Rasterelektronenmikroskop untersucht. Dabei wird die Probe auf einem Probehalter präpariert, während die Probenoberfläche mit einer Feingoldschicht belegt ist. Der qualitative Nachweis und die Bewertung der Asbest-Fasern wird mittels einer energiedispersiven Röntgenmikroanalyse durchgeführt. Zum Analysergebnis erhalten Sie zusätzlich eine individuelle Berichterstattung sowie bei Fund von Asbest ein Elementspektrum.

Wie wird der Gehalt an Asbest in meiner Probe im Ergebnis angegeben?  Die Abschätzung des Gehaltes an Asbest in Ihrer Probe erfolgt gemäß VDI 3866-Blatt 5 (Abschnitt 5.4.2 Massengehaltsklassen). Diese lauten wie folgt: - Asbest nicht nachgewiesen - Spuren von Asbest festgestellt - Asbestmassenanteil ca. 1 % bis 5 % - Asbestmassenanteil ca. 5 % bis 20 % - Asbestmassenanteil ca. 20 % bis 50 % - Asbestmassenanteil über 50 %

Ist der Asbest in meiner Materialprobe gefährlich?  Asbest wird dann gefährlich, wenn das Material in die Atemwege gelangt. Unsere Analyse untersucht, ob in einer Probe überhaupt Asbest vorhanden ist. Die Frage, inwieweit Asbestfasern aus dem untersuchten Material in die Luft freigesetzt wurden/werden, kann diese Untersuchung nicht klären. Je nach Verarbeitungsweise und dem aktuellen Zustand des asbesthaltigen Materials ist das Risiko von freigesetzten Fasern höher oder niedriger. Bei einer häufig verwendeten Form von Asbest handelt es sich um fest gebundenem Asbest (Asbestzement). Hier gelangen Fasern erst nach Beanspruchung des Materials (bei Bohren, Fräsen, Sägen) in die Umgebung. Bei Weichasbest handelt es sich um eine schwach gebundene Form von Asbest. Hier können die Fasern leichter in die Umgebung gelangen. Wenn in Ihrem Material Asbest festgestellt wurde und Sie dieses entfernen möchten, empfehlen wir immer die Zuhilfenahme einer qualifizierten Fachfirma. Für die Sanierung bestehen strikte Regelungen im Umgang mit Asbest. Selbst bei Kleinstmengen gelten Regelungen wie z.B. die korrekte Entsorgung auf speziellen Deponien.

Kann mir Checknatura bei der Entsorgung von Asbest weiterhelfen?  Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass unser fachlicher Fokus auf der Analytik liegt und wir zur Entsorgung von Asbest daher nur bedingt Aussagen treffen können. In den meisten Städten und Gemeinden können kleine Mengen an Asbest privat abgegeben werden. ➤ Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrer Stadt nach Möglichkeiten zur Asbestentsorgung und anfallenden Kosten zu erkundigen.