
Todesfälle durch Luftschadstoffe: Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Übersicht
12.02.2024
In einer Pressemitteilung vom 12. Februar weist die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf ihre neue Auswertung zu Todesfällen aufgrund von Luftverschmutzung für deutsche Landkreise und Städte hin. Ausgewertet wurden Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA), die sich auf Feinstaub (PM2,5) und das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) beziehen. Es sei die erste Auswertung dieser Art mit konkreten Zahlen.
Allein in Berlin sterben demnach jährlich 3.527 Menschen an den Folgen von Feinstaub und 1.414 durch die Stickstoffoxid-Belastung. Spitzenreiter der Todesfälle in Relation zur Einwohnerzahl sei Bottrop sowie der Landkreis Görlitz – die wenigsten Toten verzeichnete die Vulkaneifel. Insgesamt habe es laut EEA 2022 deutschlandweit 69.865 Todesfälle durch eine Luftbelastung mit Feinstaub (PM2,5) und 28.464 aufgrund der NO2-Belastung gegeben.
„Es gibt keinen einzigen Landkreis in Deutschland, in dem die dramatische Luftverschmutzung nicht zu Erkrankungen und Todesfällen führt“, sagt der DHU-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Jede weitere Verschleppung effektiver Maßnahmen für die Saubere Luft kostet Tag für Tag Menschenleben – und zwar überall in Deutschland.“
Die DHU fordert dringende Gegenmaßnahme: Die künftige Bundesregierung müsse spätestens bis 2028 zu einer Umsetzung der EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe gelangen und hiernach bis 2035 die deutlich strengeren Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation verbindlich einhalten.
(Mit Material von DUH)

Schadstoffe in der Innenraumluft
Auch in der Innenraumluft können Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide oder flüchtige organische Verbindungen (VOCs) die Gesundheit beeinträchtigen. Diese entstehen unter anderem durch Baumaterialien, Möbel, Farben, Lacke, Reinigungsmittel oder auch durch Koch- und Heizprozesse. Besonders problematisch ist, dass sich Schadstoffe in Innenräumen oft in höheren Konzentrationen ansammeln als im Freien, da der Luftaustausch begrenzt ist. Erhalten Sie jetzt Gewissheit über die Luftqualität in Ihren Wohn- oder Arbeitsräumen und führen Sie eine Luftanalyse zur Eigenkontrolle durch.