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Eine der größten Umweltbelastungen für Flüsse in Deutschland stammt von dem in der Landwirtschaft verwendeten Dünger. Stickstoff und Phosphor, welche als Bestandteil von Dünger auf die Felder gelangen, geraten durch Erosion in Flüsse und sorgen dort für eine unerwünschte Nährstoffanreicherung und Algenbildung (Eutrophierung). Insbesondere plötzliche Blaualgenblüten stellen eine Bedrohung für sämtliche Flussbewohner dar, denen der Sauerstoff durch den Abbau von toten Blaualgen entzogen wird (vgl.: Greenpeace: Fischsterben in der Oder)
Dieser Prozess wird durch eine Nitratbelastung des Wassers begünstigt. Wird bei der Gülleausbringung zu viel Gülle verwendet, versickert ein Teil in das Grundwasser und gelangt so in die Flüsse, in denen der Nitratwert immer weiter steigt. Sind die überschüssigen Nährstoffe in das Grundwasser gesickert, kann es oft sehr lange dauern, bis diese in die Oberflächengewässer gelangen. Nach Einschätzung des Bundesumweltamtes dauert es zum Beispiel 20 - 30 Jahre, bis eine Reduktion der regionalen Nährstoffeinträge zu den entsprechenden Veränderungen der Wasserwerte in der Elbe führt.
Belastung durch Schwermetalle
Durch die Düngung und Futtermittel gelangen auch Schwermetalle in das Grundwasser und Oberflächengewässer. Einige Schwermetalle, wie Zink, Kupfer und Eisen werden von Mensch und Tier als Spurenelement benötigt. Die meisten Düngemittel enthalten jedoch auch kleine Anteile von toxischen Schwermetallen wie Blei, Uran oder Quecksilber. Diese Schwermetalle können bereits in kleinen Mengen für Menschen giftig sein. In erhöhter Konzentration sind beide Typen von Schwermetallen giftig.
Besonders an der Mündung von Flüssen sammelt sich das Schwermetall im Flussbett an und führt dort zu einer erhöhten Konzentration. Viele Flussbette müssen daher in Deutschland regelmäßig ausgebaggert und das Sediment auf dem Sondermüll entsorgt werden.
Quecksilber ist in vielen Düngern in geringer Konzentration enthalten. Es greift direkt das zentrale Nervensystem an und ist bereits bei einer Dosis von 0,15 - 0,3 Gramm für einen Erwachsenen tödlich. Auch in wesentlich geringeren Dosen kann es Störungen des zentralen Nervensystems, Nierenschäden und Geschwüre verursachen.
Quecksilber, das von den Feldern in Gewässer gelangt, reichert sich vor allem in Fischen an der Spitze der Nahrungskette an. Mehr zum Thema Quecksilberbelastung bei Fischen erfahren Sie im Abschnitt: Wie stark sind Fische mit Quecksilber belastet?