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Hausstaub: Vorsicht vor Immunreaktionen und giftigen Chemikalien
Hausstaub: Giftige Chemikalien wie Flammschutzmittel und Phthalate
Einige Studien belegen das Vorhandensein von gefährlichen Stoffen im Hausstaub. Eine zu hohe Staubbelastung ist nicht nur für unsere Atemwege ein Problem. Mit Weichmachern, Flammschutzmitteln oder PCB belasteter Staub lässt sich mittels unserer Raumluftanalysen erkennen (vgl.: Consumer Product Chemicals in Indoor Dust).
Staub besteht aus winzigen Partikeln von Ablagerungen und abgestorbener Haut. Aufgrund seiner geringen Größe kann er eingeatmet werden.
Nach unserer umfassenden Luftanalyse Wohnraum Komplett wissen Sie ganz genau, welche Schadstoffe Ihre Raumluft belasten, die Sie täglich einatmen.
Die Probe nehmen Sie mithilfe unseres Test-Sets ganz einfach selbst und schicken diese dann an unser Fachlabor für Lufthygiene. Dort wird professionell analysiert, welche Flüchtigen Organischen Verbindungen (wie z.B. Formaldehyd aus Möbeln etc.), Weichmacher, Pestizide, PCB, PAK sich Ihre Luftgesundheit bedrohen.
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Aktuelle Studie zu Chemikalien im Hausstaub
Diese Chemikalien im Staub werden mit schweren Krankheiten wie Asthma und Krebs, hormonellen Veränderungen sowie Entwicklungs- und Fortpflanzungsproblemen in Verbindung gebracht. Kleine Kinder sind besonders gefährdet, da sie häufiger als Erwachsene mit Staub in Berührung kommen.
Die Metastudie aus Washington sammelte und verglich Daten aus US-amerikanischen Staubanalysen in Innenräumen, die im Jahr 2000 oder später veröffentlicht wurden. Die meisten Informationen bezogen sich auf Privatwohnungen, aber auch Daten über Staub in Kindertagesstätten, Sporthallen, Schulen und Autos wurden einbezogen. Sie berechneten die Konzentrationen von 45 Chemikalien im Hausstaub.
Das Ergebnis der Studie: Eine Berechnung der Konzentrationen von 45 Chemikalien im Hausstaub und darauf aufbauend eine Schätzung, wieviel von jeder Chemikalie im Durchschnitt tatsächlich durch Einatmen, Verschlucken oder über die Haut in den Körper gelangt.
Giftige 'Phthalate': DEHP stört die Hormonfunktion
Das Team fand heraus, dass sog. Phthalate die höchsten Konzentrationen in Staubpartikeln aufwiesen. Die Chemikalie kommt häufig in Kunststoffen vor, die in Lebensmittelverpackungen, Körperpflegeprodukten und Vinylböden verwendet werden. Alle Proben enthielten DEHP, ein besonders toxisches Phthalat. In Studien an Menschen und Tieren konnte DEHP die Hormonfunktion stören und wird mit einer verminderten Spermienbeweglichkeit bei Männern in Verbindung gebracht.
Flammschutzmittel gehörten ebenfalls zu den 10 häufigsten Chemikalien, die im Hausstaub gefunden wurden. Wie die Phthalate werden auch sie mit hormonellen Störungen, Toxizität für Fortpflanzungs- und Entwicklungssysteme und Krebs in Verbindung gebracht. Flammschutzmittel werden beispielsweise in Babyartikeln, Möbeln und Dämmstoffen verwendet, um die Entflammbarkeitsnormen zu erfüllen.
Eine Analyse der Duke University (Effect-Directed Analysis of Human Peroxisome Proliferator-Activated Nuclear Receptors (PPARγ1) Ligands in Indoor Dust) deutet darauf hin, dass die Exposition gegenüber Schadstoffen im Staub mit Gewichtszunahme in Zusammenhang stehen könnte, da Flammschutzmittel an einen menschlichen Zellrezeptor binden, der die Fettspeicherung in menschlichen Zellen auslöst.
Zu den anderen Chemikalien, die das Team in geringeren Konzentrationen fand, gehören fluorierte Chemikalien, wie PFCs aus Antihaft-Pfannen, Duftstoffe und Phenole, wie Parabene in Körperlotionen und BPA in Plastikwaren.
Wie kommen die Chemikalien in den Staub?
Viele dieser Chemikalien, wie Weichmacher und Flammschutzmittel, verflüchtigen sich bspw. aus den Kunststoffteilen eines Fernsehgeräts in die Luft, wo sie an Schwebeteilchen haften bleiben und in Staub übergehen, der sich auf Böden und Teppichen absetzt.
Hochmolekulare Verbindungen wie Flammschutzmittel verflüchtigen sich nicht, sondern gelangen in den Staub, wenn Menschen Fasern oder winzige Plastikteile von Sofas oder Computergehäusen abstreifen. Flammschutzmittel gelangen auch durch direkte Übertragung oder Diffusion in den Staub. Wenn sich beispielsweise Staub auf einem Fernsehgerät oder einem WLAN-Router absetzt, besteht eine sehr gute Chance, dass Flammschutzmittel direkt in den Staub übergehen
Wirkungsvolle Maßnahmen gegen Chemikalien im Hausstaub
Untersuchungen zum Kontakt von Kleinkindern mit Chemikalien im Hausstaub (Monitoring and Reducing Exposure of Infants to Pollutants in House Dust) haben gezeigt, einige einfache Maßnahmen die persönliche Exposition gegenüber Chemikalien, die im Staub lauern, verringern:
✔️ Häufiges Händewaschen verhindert, dass Staubpartikel an den Händen haften und beim Essen in den Mund gelangen.
✔️ Die Verwendung eines Staubsaugers mit HEPA-Filter (High Efficiency Particle Air), der die kleinsten Partikel auffängt, ist einem normalen Staubsauger vorzuziehen.
✔️ Das Abstauben und Wischen mit einem feuchten Tuch oder Lappen sollte regelmäßig geschehen. Einmal pro Woche ist ein gutes Maß, bei Allergikern häufiger
Die richtigen Analysen
Falls Sie die Staubbelastung in Ihrem zu Hause überprüfen möchten, können Sie mit einer Luftanalyse Wohnraum die Qualität Ihrer Atemluft testen lassen. Sie können auch mit einer Luftanalyse nach Schadstoffen gezielt nach Toxinen suchen lassen.
Bei besonders viel Hausstaub ...
Bei besonders viel Staub, etwa weil Renovierungsarbeiten am Haus durchgeführt wurden, sollten Böden und Flächen feucht abgewischt werden. Tragen Sie dabei eine Atemschutzmaske. Bei dicken Staubschichten lohnt es sich, diesen Vorgang ein zweites Mal zu wiederholen.
Wussten Sie ..?
Normales Staubsaugen entfernt nur etwa 10 % des Schmutzes, der sich in den Teppichfasern und -polstern festgesetzt hat. Holzböden, die sich leicht mit einem feuchten Wischmopp reinigen lassen, sind Teppichen vorzuziehen.
Gefährliche Substanzen
❗ Flammschutzmittel
❗ Phthalate
❗ DEHP
❗ fluorierte Chemikalien wie PFCs