Vorkommen und Gesundheitsrisiken von Di-n-octylphthalat (DNOP)
Inhalt
Was ist Di-n-octylphthalat?
Di-n-octylphthalat wird bei der Reaktion von Phthalsäureanhydrid mit Octanol gebildet. Es wird primär als Weichmacher für Gummi verwendet. Seit 1999 dürfen Spielzeuge und Babyartikel, die von Kindern in den Mund genommen werden könnten, in der EU einen Anteil von 0,1 Gewichtsprozent an Di-n-octylphthalat nicht überschreiten, ansonsten dürfen sie nicht in Verkehr gebracht werden.
Studien zu Di-n-octylphthalat zeigen hauptsächlich eine orale Aufnahme auf, wobei DNOP im Körper schnell zu Monooctylohthalat hydrolisiert wird. Es wird jedoch angenommen, dass DNOP ebenfalls durch die Haut oder Inhalation in den Körper gelangen könnte. Di-n-octylphthalat ist nur schwach wassergefährdend.
Vorkommen im Haushalt
- Kunststoffe wie PVC oder Gummi (z.B. Bodenbeläge, Kabelummantelungen)
- Polyurethan (PU)-Schaum, Lacke, Beschichtungen (z.B. Polstermaterial; Wärmedämmung; Beschichtungen von Fußböden, Textilien, Leder, Holz)
- Celluloseester (z.B. Textilien, Lacke)
- Klebstoffe (z.B. für Bodenbeläge, Teppichfließen)
Mögliche Risiken
Die akute Toxizität von Di-n-octylphthalat wird als gering eingeschätzt. Die Datenlage zu Vergiftungserscheinungen beim Menschen aufgrund der chronischen Exposition zu DNOP ist ebenfalls gering und lässt keine allgemeingültigen Schlüsse zu. In Tierversuchen kam es zu Veränderungen an Leber, Nieren und Schilddrüse. Es liegen keine ausreichenden Daten zu einer reproduktionstoxischen, mutagenen oder kanzerogenen Wirkung von DNOP beim Menschen vor.
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Quellen: s. Haupttext "Weichmacher"