Vorkommen und Gesundheitsrisiken von Diisobutylphthalat (DIBP)
Inhalt
Was ist Diisobutylphthalat?
Diisobutylphthalat entsteht bei der Reaktion von Phthalsäureanhydrid und Isobutanol und liegt als viskose Flüssigkeit vor. Seit 2007 sind Verbände der Klebstoffhersteller, der Hersteller von Druckerzeugnissen, Papierhersteller und -verarbeiter selbständig darum bemüht, den Einsatz von DIBP zu reduzieren. Diisobutylphthalat ist seit 2015 in der EU zulassungsbeschränkt. Der Einsatz von DIBP ist in Elektro- und Elektronikgeräten in der EU seit 22.07.2019 auf 0,1 Gewichtsprozent beschränkt.
Aufgrund der zu flüchtigen Natur von DIPB in PVC wird es meistens in Verbindung mit anderen Phthalaten eingesetzt. Es kann somit aus Kunststoffen ausgasen. Bei Aufnahme in dem menschlichen Körper wird es hauptsächlich zu Monoisobutylphthalat hydrolisiert. In der Umwelt wird DIBP innerhalb von Tagen bis Wochen abgebaut. Es ist für Wasserorganismen jedoch sehr giftig.
Vorkommen im Haushalt
- In Kunststoffen auf Basis von PVC, Polystyrol, Celluloseether, Nitrocellulose, Polyacrylat, Polyacetat (z.B. Schuhe, Staubsauger, Spielzeuge)
- Kunstleder (PVC oder PU)
- Dispersionsklebstoffe und Druckfarben für Pappen, Papier und Verpackungsmaterial
- Farben, Lacke, Klebstoffe für Metalle, Leder, Textilien, Plastik, Gummi, Holz (z.B. Möbel, Bodenbeläge, Spielzeuge)
Mögliche Risiken
Auf Grundlage von Tierversuchen, in denen Diisobutylphthalat ein fruchtbarkeits- und entwicklungsschädigendes Potential aufzeigte, wird es als für den Menschen reproduktionstoxisch eingestuft. Daten zu akuten oder chronischen Vergiftungen und ihren Symptomen sind nicht vorhanden.
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Quellen: s. Haupttext "Weichmacher"