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Legionellen abtöten und vermeiden – Der ultimative Ratgeber!

Es besteht eine Gesundheitsgefahr, wenn sich Legionellen in der Wasserinstallation bei Ihnen zuhause vermehren! Dies geschieht vor allem bei warmen Wassertemperaturen (25 bis 50 Grad Celsius) und Stagnationswasser. 

Durch feinste Wassertröpchen in der Luft (Aerosole) werden Legionellen z.B. beim Duschen eingeatmet und führen zu teils schweren Krankheiten: Eine Lungenentzündung durch Legionellen (Legionärskrankheit) und das Pontiac-Fieber sind dabei die häufigsten Erkrankungen.

Hier erfahren Sie:

  • Wie Sie Legionellen abtöten und vermeiden
  • Wann eine Untersuchung auf Legionellen durchgeführt werden muss
  • Was Sie bei einem Befall tun müssen

Legionellen vermeiden in 6 Schritten

1. Wie warm ist Ihr Warmwasserspeicher/Boiler?

Wird Ihr Leitungswasser durch einen Boiler/Warmwasserspeicher erwärmt? Dann lesen Sie die aktuelle Wassertemperatur ab. Diese sollte min. 60°C betragen, um ein Wachstum von Legionellen zu verhindern. Nutzen Sie hingegen einen Durchlauferhitzer, ist die Legionellengefahr geringer, da das Wasser erst unmittelbar vor der Nutzung erwärmt wird und in der übrigen Zeit für Legionellen keine optimalen Bedingungen besitzt. 

👉 In diesem Artikel erfahren Sie warum elektrische Warmwasserspeicher anfälliger für Legionellen sind und weitere Tipps, um Legionellen zu reduzieren.

Ein Beispiel für einen Boiler,, bei dem Sie die Temperatur einfach ablesen können.
Ein Beispiel für einen Boiler,, bei dem Sie die Temperatur einfach ablesen können.

2. Hand-Test: Ist das Wasser im Warmwasserkreislauf warm genug?

Das Warmwasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 Grad aufweisen. Machen Sie den Test: Gehen Sie an das Waschbecken Ihres Badezimmers, das am weitesten vom Trinkwasserwärmer (Boiler) entfernt ist. Drehen Sie das Wasser heiß auf und prüfen Sie VORSICHTIG, ob Sie Ihre Hand unter das Wasser halten können, ohne dass es Ihnen zu heiß ist. In diesem Fall ist die Temperatur wahrscheinlich zu niedrig und Legionellen können Sie im Leitungssystem vermehren. Grund für die geringe Temperatur kann eine mangelhaft isolierte Warmwasserleitung sein. 

Wichtig: Auch das Kaltwasser kann gefährlich werden, falls die Austrittstemperatur mehr als 25 Grad beträgt!

3. Gibt es ungenutzte Leitungen?

Begehen Sie jedes Zimmer und prüfen Sie, ob es selten genutzte Entnahmestellen gibt (z.B. eine ungenutzte Gästedusche). Legionellen können auch in kaltem Stagnationswasser ungenutzter Leitungsstränge wachsen, wenn sich dieses mit der Zeit erwärmt. Von den ungenutzten Leitungen aus geraten diese Legionellen dann in den Wasserkreislauf. Lassen Sie daher an jeder Entnahmestelle das Wasser mindestens einmal alle drei Tage so lange laufen, bis frisches, kaltes Wasser austritt.

Wichtig: Wenn Sie in einem Mehrparteienhaus Wohnen, können auch leerstehende Nachbar-Wohnungen eine Gefahr darstellen. Das Wasser stagniert dort in den Leitungen und bietet Legionellen einen guten Nährboden. Von dort können sich die Keime in der Wasserinstallation des ganzen Hauses ausbreiten. 

👉 Mehr zu Legionellen in Wasserleitungen und Totleitungen


4. Sind alle Aerosolbildner im Haushalt ordnungsgemäß gereinigt und gewartet?

Legionellen sind beim Einatmen (z.B. Aerosole in der Dusche) gefährlich, das Trinken ist hingegen nur in den wenigsten Fällen problematisch, da Legionellen durch die Magensäure nicht überleben. Verschaffen Sie sich daher einen Überblick über Aerosolbildner in Ihrem Haushalt. Dies sind Geräte,
deren Betrieb Wasser erfordert und bei denen kleinste Wassertröpfchen (Aerosole) in die Luft gelangen können. Hierzu zählen Klima- und Lüftungsanlagen, Zierbrunnen, Wasserspiele sowie Wirlpools. Versichern Sie sich, dass durch eine ordnungsgemäße Reinigung und Wartung ein Legionellenwachstum ausgeschlossen ist.

Im Kühlwasser einer Klimaanlage können sich Legionellen hervorragend vermehren. Diese werden dann über den Ventilator in die Luft verteilt, wo sie schließlich eingeatmet werden. Der Überblick über eine regelmäßige Reinigung und Wartung ist daher unerlässlich.

5. Sind Ihre Armaturen in einwandfreiem Zustand?

Auch Ablagerungen, Inkrustationen oder Korrosion begünstigen Legionellenwachstum. Prüfen Sie daher, wann Sie zuletzt Duschköpfe, Perlatoren und andere Armaturteile gereinigt haben.

Ein regelmäßiges Entkalken und Reinigen von Armaturen, Duschköpfen und -schläuchen reduziert das Legionellenwachstum.

6. Unsicher? Testen Sie Ihr Wasser auf Legionellen!

Sie sind unsicher? Führen Sie einen Legionellentest in unserem Fachlabor durch, um Gewissheit zu erlangen.Die Probe hierfür nehmen Sie ganz einfach selbst, schicken diese ein und erhalten nach kurzer Zeit den Ergebnisbericht bequem und sicher über Ihr persönliches MyChecknatura-Kundenportal. Den Legionellentest finden Sie in unserem Online-Shop oder Sie scannen einfach den QR-Code rechts mit Ihrem Smartphone.

Weitere Maßnahmen gegen Legionellen

Leitungen richtig spülen

Die Richtlinie VDI 6023 legt exakt fest, dass sämtliches in einer Trinkwasser-Installation enthaltene Wasser nach spätestens 72 Stunden ausgetauscht sein muss1. Dies gilt laut VDI 6023 für Warm- und Kaltwasser. Wichtig ist dabei: Es müssen alle Entnahmestellen (Wasserhähne, Dusche etc.) gleichzeitig geöffnet sein, um für eine genügend starke Durchströmung der Verteilleitungen zu sorgen2.

Wann wie lange gespült werden sollte1/2:

✔️Ist an einer Entnahmestelle bis zu 72 Stunden (3 Tage) kein Wasser entnommen worden, sollten Sie anschließend für mindestens 72 Sekunden das Wasser laufen lassen.

✔️Bei 72 Stunden bis sieben Tagen ohne einen Wasserwechsel: Alle Armaturen fünf Minuten lang vollständig öffnen.

✔️Bei sieben Tage bis vier Wochen Betriebsunterbrechung: „Mechanische Reinigung“ gemäß DVGW-Arbeitsblatt 557 (Spülung mit Wasser-Luft-Gemisch bzw. mit Wasser und mechanischen Hilfsmitteln (z.B. Eis) ➡️ Inkrustationen, Ablagerungen und Biofilme werden entfernt. Durchführung durch Fachpersonal. 

✔️Bei mehr als vier Wochen Betriebsunterbrechung: Vollständiger Wasseraustausch in den Leitungen und mikrobiologische Kontrolluntersuchungen durch einen Experten.

✔️Bei einer Stilllegung von mehr als sechs Monaten muss die Trinkwasser-Installation fachgerecht vom Netz des Wasserversorgers getrennt werden.

1Vgl.: VDI: Wenn Gebäude lange Zeit leer stehen. 2020.

2Schmelzer, Marc Daniel: Wasser muss fließen. VDI Fachmedien GmbH & Co. KG. 2021.

Kupferleitungen hemmen das Wachstum von Legionellen

Laut einer Studie der KIWA, niederländisches Institut für Produkt- und Wasserforschung, verringern Kupferrohre das Wachstum und die Vermehrung von Legionellen deutlich.

Für die Studie wurden Warmwassersysteme aus unterschiedlichen Werkstoffen im häuslichen Bereich nachgestellt. Untersucht wurde, unter welchen Bedingungen sich Legionellen in den verschiedenen Werkstoffen am stärksten vermehren. Das Ergebnis: Die Konzentration von Legionellen im Wasser, das durch Kupferrohre geleitet wurde, war zehn Mal geringer als beispielsweise in Kunststoffrohren.1

1Vgl.: IKZ: Studie bestätigt: Kupfer hemmt Legionellenwachstum. In: IKZ Praxis, 3/2004, S. 2.

"Hydraulischer Abgleich" gegen Legionellen

Das Wasser in Ihrem Haus erreicht druckbedingt nicht jeden Leitungsstrang gleich gut: Der Druckverlust variiert mit der Länge und dem Durchmesser der Leitungsstränge. Ein Leitungsstrang, der weit vom Warmwasserspeicher (Boiler) entfernt ist (z.B. im Dachgeschoss), wird daher nicht so gut durchspült wie einer, der nur einen kurzen Weg vom Warmwasserspeicher entfern ist. 

In diesen schlechter durchspülten Leitungssträngen besteht eine erhöhte Gefahr für Biofilme, Keime und die Vermehrung von Legionellen. 

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass in allen Warmwassersträngen des Hauses ein gleichmäßiger Wasserdruck herrscht. Dabei werden Differenzen des Drucks innerhalb der Hausinstallation ermittelt und durch Ventile im Leitungsnetz ausgeglichen. 

➡️Alle Leitungen werden gleichmäßig mit Warmwasser versorgt

➡️Die Gefahr einer Vermehrung von Legionellen sinkt

Legionellenfilter

Um gesundheitsgefährdend im Körper zu wirken, müssen Legionellen in Form von Aerosolen (Sprühnebel) eingeatmet werden. Ein Verschlucken ist hingegen nicht problematisch.

Mit einem Legionellenfilter werden die Bakterien vor dem Austreten aus der Entnahmestelle gestoppt (Mikrofiltration). Diese Filter sind im Duschkopf integriert oder als Aufsatz für Duschkopf oder Wasserhahn erhältlich. Die Filterleistung ist bei beiden Varianten gleich.

Durch die Membran der Legionellenfilter passen H2O-Moleküle und Mikro-Partikel hindurch, Legionellen jedoch nicht. So entstehen etwa beim Duschen keine gefährlichen Aerosole.

Da die Membran mit der Zeit verstopft, müssen die Legionellenfilter in der Regel alle 6 bis 8 Wochen ausgetauscht werden.

Mikrofilter können auch am Hausanschluss direkt installiert werden. Eine ähnlich wirksame Methode zur Eindämmung des Legionellenwachstums ist zudem die UV-Bestrahlung des Wassers. Durch eine solche UV-Desinfektion wird die DNA der vorbeifließenden Legionellen in Sekundenschnelle verändern und so eine Vermehrung verhindert.

Schon gewusst? Durch den Wasserdampf ist dass Infektionsrisiko durch Legionellen beim duschen deutlich höher als bei Legionellen im Wasserhahn.

Wann muss eine Untersuchung auf Legionellen durchgeführt werden?1

Der Betreiber einer Wasserversorgungsanlage hat das Trinkwasser auf Legionellen zu untersuchen, wenn ...

✔️das Wasser im Rahmen einer gewerblichen (also auch Vermietung) oder öffentlichen Tätigkeit (z.B. Schule) abgegeben wird

UND

✔️sich in der Wasserversorgungsanlage eine Anlage zur Trinkwassererwärmung (z.B. Warmwasserspeicher) befindet mit einem Inhalt von mehr als 400 Litern ODER einem Inhalt von mehr als 3 Litern in mindestens einer Trinkwasserleitung zwischen dem Abgang des Trinkwassererwärmers und der Entnahmestelle für Trinkwasser, wobei der Inhalt einer Zirkulationsleitung nicht berücksichtigt wird

UND

✔️sich in der Wasserversorgungsanlage Duschen oder andere Einrichtungen befinden, in denen es zu einer Vernebelung des Trinkwassers kommt

➔ Ein- oder Zweifamilienhäuser sind davon ausgenommen. 

➔ Es besteht folglich für Mehrfamilienhäuser in der Regel eine Untersuchungspflicht auf Legionellen 

➔ Wie oft auf Legionellen getestet werden muss, legt das zuständige Gesundheitsamt fest. Gebäudewasserversorgungsanlagen müssen bei gewerblicher, nicht öffentlicher Nutzung min. alle drei Jahre getestet werden. Bei öffentlicher Nutzung min. einmal im Jahr. 

➡️Alle Infos finden Sie in der Trinkwasserverordnung. 

 

➡️Legionellentest durch geschulte(n) ProbenehmerIn durchführen

 

1Vgl.: TrinkwV. §31

Mehr Infos zu Legionellen im Leitungswasser?

Hier geht's zu unserer umfangreichen Info-Seite:

💡Was sind Legionellen? 

💡Wie werden sie zur Gefahr?

💡Welche Symptome gibt es bei einer Erkrankung?

💡Grenzwerte

💡Wann sollte man sein Wasser testen?

💡Weiterführende Links

Legionellen wurden im Wasser nachgewiesen? So geht's jetzt weiter!

1. Informieren Sie Betroffene

Hierzu zählen neben Ihren direkten MitbewohnernInnen auch weitere MieterInnen und NachbarnInnen. Die VerbraucherInnen müssen zudem auch im Verlauf des Prozesses über Gegenmaßnahmen und deren Ergebnis informiert werden. 

2. Informieren Sie Ihr Gesundheitsamt

Wenn ein Befall durch Legionellen festgestellt wurde, muss umgehend das zuständige Gesundheitsamt informiert werden. Dieses kann zu weiterer Maßnahmen raten, andere betroffene Einrichtungen in der Umgebung informieren und eine Gefährdungsanalyse anordnen. Damit kann eine Ausbreitung verhindert werden.

Gesundheitsamt finden

Das Gesundheitsamt kann ferner eine Risikoabwägung (Gefährdungsanalyse) veranlassen. Hierbei wird die Hausinstallation durch Fachpersonal sorgfältig auf Legionellen geprüft und die Ursache für die Belastung ermittelt. Anschließend können Maßnahmen zur Behebung der Ursache erfolgen. 

3. Untersuchung durch eine(n) geschulten ProbenehmerIn

Für eine behördliche Überprüfung, etwa nach der Meldung einer möglichen Legionellenbelastung beim Gesundheitsamt, reicht ein Test zur Eigenkontrolle möglicherweise nicht mehr aus. Grund hierfür ist einzig die Probenahme durch eine fachfremde Person. Der Wassertest zur Risikoabwägung (Gefährdungsanalyse) muss durch eine(n) geschulte ProbenehmerIn erfolgen. Grund hierfür ist sowohl deren Unabhängigkeit als auch die Qualitätssicherung der offiziellen der Untersuchung. 

Wichtig ist, dass die Untersuchung durch ein akkreditiertes Labor durchgeführt wird, um ein eindeutiges und verlässliches Ergebnis zu garantieren, das zweifelsfrei von Behörden anerkannt wird. 

💡Gut zu wissen: Alle unsere Checknatura-Labore sind nach DIN EN ISO 17025 akkreditiert. Die Tests zur Eigenkontrolle werden also nach höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführt. 


Gerne helfen wir Ihnen hiermit weiter: Kontaktieren Sie uns unverbindlich, wenn Sie eine(n) geschulten ProbenehmerIn für die Untersuchung benötigen. Gemeinsam finden wir schnell eine Lösung. 

Ich brauche eine(n) geschulte(n) ProbenehmerIn

4. Aerosolen (Sprühnebel) vermeiden

Vermeiden Sie zu duschen oder andere Aktivitäten, bei denen feinste Wassertröpfchen in die Luft geraten (z.B. Wirlpools), bis eindeutig geklärt ist, in welchem Ausmaß Ihr Leitungswasser durch Legionellen belastet ist. Abhängig vom gemessenen Wert der koloniebildenden Einheiten (KBE) kann sogar offiziell ein Duschverbot ausgesprochen werden. 

5. Legionellen abtöten

Legionellen vermehren sich bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius. Ab 60 Grad ist keine Vermehrung mehr möglich. Erhöhen Sie daher die Temperatur des Warmwassers in Ihrer Hausinstallation auf mindestens 60°C, um eine weitere Vermehrung einzudämmen. Stellen Sie sicher, dass das Wasser überall innerhalb der Installation heiß genug ist. Hierbei hilft Ihnen der Hand-Test.
 
Dass Legionellen oberhalb von 60 Grad absterben, macht sich auch die Thermische Desinfektion zunutze. Hierbei muss jede Entnahmestelle im Haus für mindestens 3 Minuten mit über 70 Grad heißem Wasser gespült werden. Bei dieser Temperatur sterben Legionellen nach kurzer Zeit ab. Da Warmwasserspeicher (Boiler) dafür in der Regel nicht ausgelegt sind und die erforderliche Temperatur nicht erreichen können, ist meist die Verwendung einer mobilen Heizzentrale notwendig.
 
In der Zeit der thermischen Desinfektion sind die Wasserleitungen einer starken Beanspruchung ausgesetzt, was zu Einflüssen und Beeinträchtigungen von Schweißnähten, Lötstellen, Dichtungen oder Deckschichten (Kalkstücken) führen kann. Führen Sie zeitnah nach der Prozedur einen Wassertest durch, um etwaige entstandene hygienische Mängel schnell zu erkennen.

Unser Wassertest Komplett ist hierfür ideal geeignet, da Sie damit sowohl chemische als auch mikrobiologische Parameter untersuchen. 

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6. Legionellen mit chemischer Desinfektion abtöten

Eine Desinfektion der Hausinstalllation ist erforderlich, wenn eine Reinigung/Spülung zur Entfernung der Legionellenbelastung nicht ausreicht, um die Legionellen abzutöten. Für eine nachhaltige Desinfektion ist es wichtig, dass vorher die Ursache der Belastung ermittelt wurde, um einer neuerlichen Kontamination vorzubeugen. 

Bei der chemischen Deinfektion wird eine reinigende Chemikalie in die Hausinstallation eingegeben. Die Zugabe erfolgt dann mit Blick auf die Wasseruhr, damit abhängig von der Wassermenge die Konzentration des Desinfektionsmittels optimal eingestellt werden kann. 

Wichtig ist die Einhaltung der Maximalkonzentrationen beim Einsatz von chemischen Desinfektionsmitteln und nicht alle Desinfektionsmittel sind zugelassen. Die Liste der zugelassenen Deinfektionsmittel finden Sie beim Umweltbundesamt: Bekanntmachung der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung.

Legionellen können durch die chemische Desinfektion abgetötet oder inaktiviert werden. Insbesondere frei schwimmende Legionellen werden durch diese Prozedur effektiv beseitigt. Wenn Legionellen jedoch in Einzellern (z.B. Amöben) oder in den Biofilmen innerhalb des Systems vorkommen, wirken einige chemische Desinfektionsmittel kurzfristig nicht ausreichend. Erst eine dauerhafte Zugabe führt in diesen Fällen zum Abtrag von Biofilmen.

7. Nach den Maßnahmen: neuen Test auf Legionellen durchführen 

Um zu überprüfen, ob die Maßnahmen zur Legionellenbekämpfung erfolgreich waren, ist es unumgänglich, einen neuerlichen Test auf Legionellen durchzuführen. 

Wichtig ist, dass zuvor die Ursache der Legionellenbelastung erkannt und beseitigt wurde, um eine wiederholte Kontaminierung zu verhindern. 

Unser Legionellentest hilft Ihnen zuverlässig dabei, den Erfolg Ihrer Maßnahmen zu überprüfen: