Korrosion in Abhängigkeit von Sauerstoff und Salzgehalt im Heizwasser

Eine höhere elektrische Leitfähigkeit und ein höherer Sauerstoffgehalt erhöhen das Korrosionsrisiko. Für Trinkwasser gibt es eine einfache Faustregel: Die Wasserhärte mal 30 entspricht ungefähr der elektrischen Leitfähigkeit. Bei einer Wasserhärte von 20 °dH ergibt das etwa 600 µS/cm und einen Restsauerstoffgehalt von 0,1 mg/l, was sich bereits im kritischen Korrosionsbereich befindet.3
Ein Leitfähigkeitsmessgerät ist ein Instrument zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit einer Lösung. Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß für die Fähigkeit einer Lösung, den elektrischen Strom zu leiten, und sie hängt von der Konzentration der in der Lösung gelösten Ionen und geladenen Partikel ab.

In der Regel besteht ein Leitwertmessgerät aus einer Sonde und einem Anzeigegerät. Die Sonde enthält Elektroden, die in die zu messende Lösung eingetaucht werden. Nach dem Einschalten des Geräts wird ein schwacher elektrischer Strom zwischen den Elektroden erzeugt. Der durch die Lösung fließende Strom ermöglicht es, die Spannungswerte zu messen, die zur Berechnung der Leitfähigkeit der Lösung herangezogen werden.
Die Einheit für die Leitfähigkeit ist Siemens pro Meter (S/m) oder Mikrosiemens pro Zentimeter (µS/cm). Eine höhere Leitfähigkeit im Wasser deutet auf eine größere Konzentration an gelösten Ionen und geladenen Teilchen in der Lösung hin. Reines Wasser, das keine gelösten Ionen enthält, weist eine sehr geringe Leitfähigkeit auf.4
Wie kann ich eine Wasserprobe im Labor beauftragen?
Verweise
1 Vgl. W. Kölle: Wasseranalysen – richtig beurteilt, 2010, Wiley-VCH.
2 Vgl. Leitfähigkeit | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (niedersachsen.de). (Abgerufen am 12.03.2025)
3 Vgl. Kalk und Korrosion unterbinden (ingenieur.de). (Abgerufen am 12.03.2025)
4 Vgl. W. Kölle: Wasseranalysen – richtig beurteilt, 2010, Wiley-VCH.