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Umweltgesundheit: Ein oft unterschätzter Faktor

Dabei sollte das Thema Umweltgifte und Umweltgesundheit eine zentrale Rolle in der Umgebung von Kindern spielen, da diese besonders unter möglichen Belastungen leiden: Zwar verbringen Kinder im Schnitt mehr Zeit an der frischen Luft als Erwachsene, doch in Innenräumen sind sie in der Regel auch körperlich aktiver, atmen mehr und nehmen somit potenziell mehr Schadstoffe aus der Umgebung auf.

Auch Stoffwechselprozesse im Körper laufen je nach Kindesalter unterschiedlich schnell ab und Schadstoffe werden anders abgebaut als im durchschnittlichen Erwachsenenkörper. Ein weiterer Punkt, der für eine schadstofffreie Umgebung bei Kindern spricht, ist die Häufigkeit von Allergien und Neurodermitis im Kindesalter.1
Kinder spielen mit Spielsachen

Häufige Schadstoffe in Kindergärten

Schadstoffe können in der Bausubstanz von Kindergärten und Kindertagesstätten enthalten sein, aber auch in den hauseigenen Wasserleitungen, in Farben & Baumaterial sowie in Möbeln oder Spielzeug. Von dort werden sie entweder beim Trinken aufgenommen oder gasen in die Raumluft aus.

Ein Trinkwasserspender in der Kita? Leitungswasser als Trinkwasser im Kindergarten?

Selbstverständlich gilt auch im Kindergarten die Trinkwasserverordnung, die deutschlandweit gesetzliche Grenzwerte für Wasser des täglichen Gebrauchs vorgibt. Dies gilt jedoch nur für den jeweiligen Hausanschluss. Alte Leitungen, poröse Dichtungen, lange stehendes Wasser oder verkeimte Armaturen sind häufig die Ursache für erhöhte Schadstoffwerte im Trinkwasser von Kitas und Kindergärten.

Problem Warmwasser: Legionellen in Kitas

Ein häufiges Problem bei der Wasserversorgung in Kindergärten und Kindertagesstätten sind Legionellen. Ideale Bedingungen zur Vermehrung finden die Bakterien im Warmwasser, sodass häufig Warmwasserspeicher oder Wärmepumpen zum Problem werden. Legionellen gelangen über feinste Wassertröpfchen in die Atemwege, z.B. über das Einatmen von warmem Wasserdampf unter der Dusche. Dort können sie Erkrankungen bis hin zu Lungenentzündungen auslösen. Legionellen im Trinkwasser von Kindergärten sollten aus diesem Grund stets ausgeschlossen werden können, da sie im Ernstfall eine hohe gesundheitliche Belastung bedeuten.  

Unsichtbare Belastung: Schadstoffe in der Luft

Sie machen sich häufig nur über einen seltsamen Geruch oder diffuse gesundheitliche Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen bemerkbar: Luftgifte bleiben aus diesen Gründen häufig lange Zeit unentdeckt, sind aber bedenklich: Nicht nur sollte man, wo möglich, Plastik und Weichmacher bei Kindern vermeiden, auch Formaldehyd ist für Kinder ein schädlicher Stoff, der sich in der Luft anreichern kann. Die Liste möglicher Luftgifte in der Innenräumluft ist lang. Sie gasen aus Böden, Klebemasse oder Farben aus und auch bei Spielzeug unklarer Herkunft – ob aus Holz oder Plastik – ist Vorsicht geboten. Schadstoffe in Kindermöbeln tragen ebenfalls zu einer belasteten Raumluft bei.

 


Erste Hilfe & Vorbeugung


So vermeiden Sie Schadstoffansammlungen in Kitas


Lassen Sie jeden Morgen einige Liter Wasser aus den über den Tag genutzten Hähnen ablaufen, bis jeweils klares, konstant kaltes Wasser fließt. Somit spülen Sie mögliche Schadstoffe aus, die sich im über Nacht in der Leitung stehenden Wasser ansammeln können.

Reinigen Sie regelmäßig sämtliche Wasserarmaturen. Schrauben Sie hierzu auch den Strahlregler oder weitere Anbauten ab, um diese zu säubern.

Reinigen Sie die Luft, indem Sie mehrmals täglich 5-7 Minuten stoßlüften. Somit werden nicht nur die Luft ausgetauscht und mögliche Schadstoffe aus dem Raum entfernt, sondern auch Feuchtigkeit aus der Luft entfernt.

Achten Sie auf einen guten Ausgleich von Heizen & Lüften. Auch im Winter sollte regelmäßig gelüftet und das Zimmer anschließend wieder aufgeheizt werden.

Verzichten Sie auf unnötige elektronische Geräte in den Räumen, in denen sich die Kinder aufhalten. Entfernen Sie nicht genutzte Geräte vom Strom.

 



Quellen und weitere Infos

1 Allum: Kindergesundheit und Umwelt: Reagieren Kinder empfindlicher als Erwachsene?