Schimmel im Aquarium einfach entfernen und vermeiden

Schimmel im Aquarium tritt fast immer über dem Wasser auf, da Schimmelpilze nicht lange unter Wasser überleben können. Daher ist Schimmel für das Ökosystem im Aquarium unproblematisch, jedoch können sich die Schimmelsporen in der Raumluft schnell verbreiten. Hinzu kommt die höhere Luftfeuchtigkeit in der Nähe des Aquariums, welche für optimale Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze sorgt. Dadurch kann es zum Beispiel an der Wand hinter dem Aquarium zu einem Schimmelbefall kommen. 

Häufig entsteht hier Schimmel im Aquarium:

• Auf Materialien aus Holz des Aquariums
• Wurzeln, von denen Teile aus dem Wasser ragen
• Der Bereich unter der Aquariumabdeckung

Den Schimmel auf dem Glas und auf der Abdeckung des Aquariums können Sie einfach mit einem Schwamm und Haushaltsreiniger wegwischen. Befindet sich der Schimmel auf Holz, empfehlen wir eine Seifenlauge zu verwenden, um das Holz zu schonen. Wollen Sie ganz sicher gehen, können Sie alle gereinigten Stellen noch mit einem hochprozentigen Alkoholreiniger (über 70 % Alkoholanteil) desinfizieren. 

👉 Falls sich der Schimmel bereits an der Wand beim Aquarium ausgebreitet hat, befolgen Sie unseren Ratgeber: Schimmel an der Wand entfernen – Alle Methoden erklärt.

✅ Die richtige Position des Aquariums: Ihr Aquarium sollte immer an einer Innenwand aufgestellt sein. Grund dafür ist, dass die kälteren Wände der Außenwände dafür sorgen, dass ständig das wärmere Wasser des Aquariums an ihnen kondensiert.

✅ Regelmäßiges Reinigen des Aquariums: Neben der Komplettreinigung sollten Sie regelmäßig die Stellen außerhalb des Wassers von Verschmutzungen reinigen. Dadurch entziehen Sie den Schimmelpilzen Nährstoffe, die sie zum Wachsen brauchen.

✅ Kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit in der Raummitte mit einem Hygrometer. Steigt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft auf über 60 Prozent an, sollten Sie den Raum belüften. 

✅ Richtiges Heizen: Lassen Sie das Zimmer, in dem das Aquarium steht, nicht unter 17 Grad auskühlen! Hierdurch käme es zu mehr Kondensation von warmer und feuchter Luft an den kalten Oberflächen im Raum.

👉 Mehr dazu in unserem Ratgeber: Richtig heizen und lüften – Weniger Kosten und Schimmel!

Häufig sind Aquarienbesitzer besorgt, wenn sich plötzlich ein weißer, grauer oder brauner Flaum an den Wurzeln im Aquarium bildet. Wir können Sie jedoch beruhigen: Hierbei handelt es sich NICHT um Schimmel, sondern um einen sogenannten Bakterienflaum. Dieser bedeckt häufig Holzoberflächen im Aquarium und ist für die Fische und Pflanzen völlig unbedenklich.

Bei dem Bakterienflaum handelt es sich meist um Shaerotilus natans. Diese nehmen die organischen Nährstoffe auf dem Holz auf, weshalb neue, frisch eingepflanzte Wurzeln besonders häufig betroffen sind. Die gute Nachricht ist, dass der Bakterienflaum in der Regel in einigen Tagen von selbst verschwindet, wenn die Nährstoffe auf dem Holz aufgebraucht sind.

Verschwindet der Flaum nicht von alleine, können Sie diesen auch selbst entfernen. Für die Entfernung haben Sie die folgenden drei Möglichkeiten:

1. Die einfachste Variante ist, beim Teilwasserwechsel den Belag einfach mit einem Schlauch abzusaugen. Ist der Belag erst vor kurzem entstanden, ist dieser in der Regel sehr leicht zu entfernen.
2. Ist der Belag fester, können Sie eine Zahnbürste verwenden und die betroffenen Stellen auf dem Holz abschrubben.
3. Für hartnäckigen Belag können Sie auch vorsichtig einen Drahtschwamm einsetzen. 

Tritt der Bakterienflaum häufiger auf, empfehlen wir, natürliche Fressfeinde dieser Bakterien einzusetzen. Geeignet dafür sind unter anderem Schnecken und Garnelen.

Räume, in denen sich Aquarien befinden, sind durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit besonders von Schimmel gefährdet. Ein Schimmelbefall wird häufig erst bemerkt, wenn sich bereits sichtbare Flecken an den Oberflächen im Raum bilden. Oft bildet sich der Schimmel an nicht erreichbaren Stellen der Wand, wie zum Beispiel hinter Schränken, da hier die Feuchtigkeit auf der Wand langsamer verdunstet. Ein weiteres Problem ist, dass Schimmel schon vor einem sichtbaren Befall zu allergischen Reaktionen und Symptomen in den Atemwegen führen kann.

Eine potenzielle Belastung durch Schimmel lässt sich jedoch sehr einfach überprüfen! 

Entnehmen Sie einfach eine Probe von Ihrer Raumluft mit unserem Test-Kit Schimmeltest Raumluft. Schicken Sie die Probe dann zurück an unser Labor und erhalten Sie in wenigen Tagen bequem online Ihr Ergebnis.

Unser Labor überprüft Ihre Probe auf die Anzahl der Schimmelsporen, testet, welche Gattungen vorliegen und gibt Ihnen Informationen zum Gefährdungsgrad. Alle Informationen werden einfach verständlich in Ihrem Ergebnisbericht erklärt, den Sie auf unserem Kundenportal MyChecknatura abrufen können.

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Sie sind sich nicht sicher, in welchem Raum sich am meisten Schimmel befindet? Wir haben die Lösung! Der 2-in-1 Schimmeltest Raumluft enthält zusätzlich zu dem oben beschriebenen Schimmeltest Raumluft noch 6 zusätzliche Nährböden zum selbst Auswerten. Mit diesen können Sie in verschiedenen Räumen den Grad der Belastung mithilfe der Nährböden selbst ablesen. In dem Raum mit der höchsten Belastung führen Sie dann den Schimmeltest Raumluft durch und schicken diese Probe an unser Labor.