Das Wichtigste auf einen Blick
🚨 Bei Symptomen, welche die Harnwege betreffen, kann Nitrit im Urin einen Hinweis geben, ob eine Infektion der Harnwege vorliegt.
🔍 Ursache des Nitrits im Urin sind meist eine erhöhte Menge von Bakterien, die Nitrat im Urin in Nitrit umwandeln.
✅ Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, die Aufnahme von Nitrit und Nitrat so weit wie möglich zu reduzieren.
Haftungsausschluss: Alle medizinischen Informationen in diesem Artikel wurden sorgfältig von uns aus den genannten Quellen zusammengetragen. Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Informationen können wir nicht garantieren. Wenden Sie sich bei Beschwerden stets an einen Facharzt.
Nitrit im Urin? – Ursache, Symptome und Behandlung
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was die Ursache für Nitrit im Urin ist, welche Symptome häufig auftreten und wie Nitrit in den Körper gelangt.
Inhalt
Was ist Nitrit?
Nitrit ist eine anorganische Stickstoffverbindung, die beim Abbau von Nitrat durch Bakterien gebildet wird. Nitrat wird über die Nahrung und das Trinkwasser aufgenommen und kann im Körper während der Verdauung von Bakterien in Nitrit umgewandelt werden. Nitrit kann auch direkt über die Nahrung aufgenommen werden, wenn zum Beispiel Bakterien in den Lebensmitteln die vorhandenen Nitrate in Nitrite umwandeln.1
Welche Symptome können auftreten?
Eine Untersuchung auf Nitrit im Urin wird durchgeführt, wenn eine Harnwegsinfektion vermutet wird. Folgende Symptome können auf einen Harnwegsinfekt hindeuten:2
- Erschwertes Wasserlassen
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Häufiger Harndrang, mit geringen Mengen von Harn
- Schmerzen im Unterbauch
Als Urintest werden in der Regel Urinteststreifen eingesetzt, die in die Urinprobe getaucht werden und sich bei Nitrit im Urin rosa bis pink verfärben.3
Was ist die Ursache von Nitrit im Urin?
“Nitrit kommt für gewöhnlich nicht im Urin gesunder Menschen vor. Ein positiver Nitrit-Test spricht daher für eine bakterielle Besiedelung der Blase beziehungsweise der ableitenden Harnwege.”
- Dr. med. Marie-Hélène Manz (Referatsleiterin für das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit)3
Nitrit im Urin ist zwar ein Indikator für eine Harnwegsinfektion, jedoch alleine nicht ausreichend für eine Diagnose. Meist wird der Wert zusammen mit der Anzahl an Leukozyten im Urin bestimmt.4 Leukozyten sind Abwehrzellen des Immunsystems, die bakterielle Erreger im Körper bekämpfen. Eine erhöhte Anzahl von Leukozyten im Urin deutet darauf hin, dass zuvor viele dieser Zellen in den Harnwegen an der Abwehr von Bakterien beteiligt waren.5
Wichtig: Die Anzahl an Leukozyten im Urin kann auch andere medizinische Ursachen haben (Prostataentzündung, Entzündung der Nebenhoden, gynäkologische Erkrankungen etc.). Eine eindeutige Diagnose nur auf Basis der Anzahl der Leukozyten ist nicht möglich.5
Harnwegsinfekt – Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Behandlung hängt unter anderem davon ab, welcher Teil der Harnwege von der Infektion betroffen ist. Es gibt jedoch einige Basismaßnahmen, die meist bei einem Harnwegsinfekt von Ärzten empfohlen werden:6
- hohe Flüssigkeitszufuhr
- häufiges Wasserlassen
- Vermeidung von Kälte
- Weglassen nephotoxischer Analgetika
Zudem wird in den folgenden Fällen auch Antibiotika zur Behandlung eingesetzt:6
- bei asymptomatischer Bakteriurie bei Schwangeren
- vor Schleimhaut-traumatisierenden Interventionen
- bei einem symptomatischen Harnwegsinfekt
- bei einer Entzündung des Nierenbeckens (Pyelonephritis)
Was passiert, wenn zu viel Nitrat oder Nitrit aufgenommen wird?
Nitrat und Nitrit wird über die Ernährung und das Trinkwasser aufgenommen und ist in geringen Mengen für die meisten Menschen unproblematisch. Besonders Nitrit ist jedoch ein gesundheitlich problematischer Stoff, der für Säuglinge in den ersten Lebensmonaten eine akute Gefahr für die Gesundheit darstellen kann. Nitrit stört den Sauerstofftransport im Blut, was zu Sauerstoffmangel in den Geweben führen kann. Dadurch kann es zu der sogenannten “Blausucht” (Mehämoglobinämie) kommen.1
Nitrat kann bereits während der Verdauung durch Bakterien in Nitrit umgewandelt werden. Daher sieht das Bundesinstitut für Risikobewertung sowohl eine langfristige Aufnahme von größeren Mengen Nitrit als auch Nitrat als problematisch an – es wird empfohlen, die Zufuhr von Nitrat und Nitrit so weit wie möglich zu reduzieren.1
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