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Der Sandkasten - So schützen Sie Ihre Kinder
Ein Sandkasten zieht neben Kindern auch Tieren in der Umgebung an. Insbesondere Katzen gelangen meist ohne Probleme über Gartenabsperrungen und benutzen Sandkästen gerne als Katzenklo. Erreger wie Toxoplasmose oder Fäkalstreptokokken können bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu schweren Infektionen führen.
Tipps und Tricks für einen gesunden Sandkasten
Grund zur Panik gibt es aber nicht, denn das Immunsystem der meisten Kinder kommt mit vielen Keimen so gut klar, dass die große Mehrzahl aller Infektionen ohne Symptome einhergehen. In Sandkästen auf öffentlichen Spielplätzen ist das Risiko, mit Fäkalkeimen in Kontakt zu kommen, außerdem deutlich größer. Dennoch sollten einige Tipps, insbesondere bei der Wahl des Sands selbst beachtet werden:
✔️ Kaufen Sie Spielsand. Sobald ein Hersteller in Deutschland die Bezeichnung “Spielsand” verwendet, gelten die gesetzlichen Vorgaben für Spielzeug und der Sand muss frei von Schadstoffen sein.
✔️ Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich Kot von Tieren oder Insekten sowie sonstige Verunreinigungen im Sandkasten befinden und tauschen Sie den Sand einmal im Jahr aus.
✔️ Zum Schutz vor Tierkot können Sie eine Abdeckung verwenden. Eine Abdeckung mit einem Sandkastennetz hilft dabei, Schimmel zu vermeiden, weil sich keine Wassersäcke auf der Abdeckung bilden können.
✔️ Regelmäßiges Auflockern des Sands mit einem Rechen hilft dabei, den Boden des Sandkastens trocken zu halten und Verunreinigungen schnell zu erkennen. Je trockener der Sandkasten, desto langsamer breiten sich Keime aus.
✔️ Der Untergrund eines Sandkastens sollte wasserdurchlässig sein, damit sich das Regenwasser nicht im Sandkasten anstauen kann. Als Boden eignen sich Pflanz- oder Unkrautvlies.
Vorsicht ❗
Verwenden Sie niemals gewöhnlichen Bausand für Sandkästen! Bausand kann mit giftigen Schwermetallen wie Blei und Quecksilber belastet sein.
Im Abschnitt Schwermetallbelastung durch Abgase erfahren Sie mehr zu den gesundheitlichen Gefahren von Schwermetallen. Mit einem Bodentest auf Schadstoffe können Sie herausfinden, ob der Ort, an dem Sie den Sandkasten errichten wollen, von Schwermetallen belastet ist.
Grasmilben im Sandkasten
Milben sind kleine Spinnen, die meist so klein sind, dass man sie nicht mit bloßem Auge erkennen kann. Es befinden sich Millionen von ihnen in jedem Garten. Die Larven der Grasmilbe, die sich auch in Sandkästen befindet, hat eine rote Farbe und eine Länge von etwa 0,2 - 0,3 mm. Die Larven beißen sich wie Zecken an der Haut fest und können einen Hautausschlag und Juckreiz auslösen.
Tipp:
Desinfizieren Sie die Stelle, an der sich die Milbe befindet, mit 70-prozentigem Alkohol. Auf diese Weise kann die Milbe frühzeitig abgetötet werden.