
Zahlen und Fakten: Enterokokken
Grenzwert: 0 KBE = koloniebildende Einheiten / 100 ml Trinkwasser
Vorkommen: Hauptsächlich im Darm warmblütiger Säugetiere
Enterkokokken weisen auf weitere, gefährliche Infektionserreger im Wasser hin.
Das Immunsystem des Wirtes muss deutlich geschwächt sein, damit die Bakterien Infektionen auslösen können.
Enterokokken im Trinkwasser – Eine unsichtbare Gefahr?

✔️ Speziell für Brunnen & Quellen
✔️ Mikrobiologische Kontrolle
✔️ inkl. E. coli, Enterokokken
Inhalt

Was sind Enterokokken?
Enterokokken Trinkwasser – gesetzliche Regelungen

Wie kommen Enterokokken ins Trinkwasser?
Intestinale Enterokokken vermehren sich nicht im Trinkwasser, sie sind daher in jedem Fall von außen in das Trinkwassersystem eingedrungen. Als sogenannte Indikatororganismen weisen intestinale Enterokokken im Trinkwasser darauf hin, dass eine fäkale Verunreinigung des Wassers stattgefunden hat. Möglich ist deshalb ebenso das Auftreten weiterer gefährlicher Infektionserreger im Wasser.
Enterokokken können zudem auch auf eine länger zurückliegende Verunreinigung hinweisen, da sie weniger schnell absterben als andere Keime. Mögliche Quellen sind außerdem Mücken, Schnecken oder verbaute Hanffasern im Leitungssystem. In der Regel wird der strenge Grenzwert der Trinkwasserverordnung jedoch eingehalten.

Sind Enterokokken im Trinkwasser gefährlich?
👉 In diesem Artikel erfahren Sie mehr zu Enterokokken-Infektionen und den möglichen auftretenden Symptomen.

Gewissheit mit Wassertests auf Enterokokken:
- Sie haben einen begründeten Verdacht, dass Ihr Leitungswasser mit Enterokokken belastet sein könnte. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn in Ihrer Region bereits Fälle gemeldet wurden.
- In Ihrem Haushalt leben immungeschwächte Personen, Schwangere oder Säuglinge / Kleinkinder.
- Sie vermuten eine bakterielle Belastung Ihrer Rohrleitungen oder Armaturen und möchten sich ein umfassendes Bild über mikrobiologische Parameter machen.

✔️ Speziell für Brunnen & Quellen
✔️ Mikrobiologische Kontrolle
✔️ inkl. E. coli, Enterokokken

Wann Sie bei einem positiven Befund für Enterokokken im Trinkwasser etwas tun sollten

Kann ich vorbeugend etwas gegen eine Verkeimung mit Enterokokken tun?

Enterokokken im Trinkwasser entfernen
Handelt es sich bei der Belastung des Trinkwassers mit Enterokokken nicht um eine einmalige und kurzfristige Verunreinigung im Verantwortungsbereich des Wasserversorgers, sind oft weitere Maßnahmen erforderlich. So können sich Enterokokken unter anderem in Ablagerungen und Biofilmen innerhalb von Rohren und anderen Installationskomponenten vielen Desinfektionsmaßnahmen entziehen. Angesichts dessen spülen Wasserversorger das Verteilernetz bei bakteriellen Verunreinigungen oft mit maximaler Fließgeschwindigkeit, um Ablagerungen und Biofilme zu entfernen. Außerdem kommen Chlordioxid oder Hypochlorite als wirksame Desinfektionsmittel zum Einsatz. Diese Maßnahmen können und sollten von Wohnungs- und Hausbesitzern wegen der Risiken nicht bzw. nicht in Eigenregie durchgeführt werden, wenn die Quelle der Verunreinigung innerhalb der Hausinstallation liegt. Wie sich hier Biofilme trotzdem beseitigen und Neubesiedlungen verhindern lassen, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Biofilm in der Wasserleitung? – So entfernen Sie ihn!“.
👉Hier erfahren Sie mehr dazu welche Schadstoffe durch Wasser abkochen zerstört werden.

Schon gewusst?
Küchenschwämme können nach einer Untersuchung der Hochschule Furtwangen mit bis zu 360 verschiedenen Bakterienarten besiedelt sein. Darunter befinden sich auch zahlreiche potenziell krankheitserregende (pathogene) Keime. Heißes Auswaschen des Schwamms oder das Behandeln in der Mikrowelle sehen die Autoren der Studie als „keine langfristige Lösung“ zur Minimierung des Keimrisikos. Es wird stattdessen empfohlen, Küchenschwämme jede Woche zu entsorgen und auszutauschen.
Haftungsausschluss
Alle medizinischen Informationen in diesem Artikel wurden sorgfältig von uns aus den genannten Quellen zusammengetragen. Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Informationen können wir nicht garantieren. Wenden Sie sich bei Beschwerden stets an eine Fachärzt:in.

Quellen

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