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Giftstoffe aus Trinkflaschen
Allgemeines
Wenn Sie Ihr eigenes Wasser in Flaschen abfüllen, werden Einweg-Plastikflaschen nicht auf Mülldeponien entsorgt und der durch ihren Vertrieb entstehende CO₂-Fußabdruck verringert.
Die Auswahl an Wasser- und Trinkflaschen ist riesig. Es gibt sie aus Glas, Metall und Kunststoff, als Ein- und Mehrwegprodukt. Die Trinkflaschen haben verschiedene Vor- und Nachteile, einige sind jedoch besonders kritisch, wenn es um die Schadstoffbelastung des Getränks geht.
Eine der größten Gefahren geht vom Leitungswasser aus, das in Trinkflaschen abgefüllt wird. Testen Sie Ihre Hausinstallation daher unbedingt auf Schadstoffe wie Schwermetalle und mikrobiologische Verunreinigungen, bevor Sie es trinken. Unser Wassertest Komplett ist hierfür perfekt geeignet:
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Glasflaschen
Glas ist der Favorit in der Kategorie der wieder verwendbaren Trinkflaschen. Es ist aus mehreren Gründen die sicherste und beste Art, Lebensmittel und Flüssigkeiten aufzubewahren.
Wasser aus Glasflaschen wird nicht durch den Geschmack des Behälters beeinträchtigt. Neben diesem Geschmacksvorteil hat Glas als Material für Trinkflaschen aber auch noch wichtige Eigenschaften für die Sicherheit der Getränke, die daraus getrunken werden.
Viele Kunststoff- und einige Metallbehälter enthalten giftige Chemikalien, die sich aus dem Material lösen und in die Flüssigkeit übergehen können. Glas ist frei von Chemikalien, sodass Sie Getränke bedenkenlos aus Glasbehältern konsumieren können.
Glas besteht aus natürlichen Materialien und ist, im Gegensatz zu vielen Kunststoffvarianten, spülmaschinenfest. Vergewissern Sie sich jedoch, wenn Sie eine Glastrinkflasche anschaffen, dass die Glasflasche getestet wurde und weder Blei noch Kadmium enthalten sind.
Es gibt verschiedene Arten von Glas. Borosilikatglas ist eine gute Wahl. Es hält hohe und niedrige Temperaturen aus, ohne zu zerspringen, und ist leichter und weniger bruchanfällig.
Wiederverwendbare Plastikflaschen
Es gibt zwar unzählige Gründe, Einweg-Plastikflaschen zu vermeiden, aber viele Menschen entscheiden sich für eine wieder verwendbare Plastikflasche, weil sie preiswert und leicht sind. Es gibt jedoch einige Dinge, auf die Sie beim Kauf achten sollten.
Bisphenol A (BPA) in Trinkflaschen
Vor allem sollten Sie darauf achten, dass die Flasche BPA-frei ist, denn viele Plastikflaschen enthalten diese schädliche Chemikalie. BPA steht für Bisphenol A, eine Industriechemikalie, die seit den 1950er Jahren zur Herstellung bestimmter Kunststoffe und Harze verwendet wird.
BPA ist eine hormonaktive Chemikalie, die sich auf die Fortpflanzungsorgane sowie die fötale Entwicklung auswirkt, warnt das Umweltbundesamt (vgl.: Umweltbundesamt: Bisphenol A - Massenchemikalie mit unerwünschten Nebenwirkungen).
BPA ist in Polycarbonatkunststoffen und Epoxidharzen enthalten. Polycarbonatkunststoffe werden häufig in Behältern zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken verwendet, wie Wasserflaschen.
Woran Sie erkennen, ob eine Wasserflasche BPA-frei ist
BPA ist ein farbloser Stoff, der nur schwer in Wasser löslich ist, aber besonders von heißen und sauren Getränken gelöst werden kann oder wenn die Flasche bereits beschädigt ist. Um sicherzustellen, dass Sie sauberes Wasser trinken, gibt es Möglichkeiten zu erkennen, ob Ihre Flasche frei von BPA ist.
Drehen Sie die Flasche auf den Kopf, um die Recyclingkennzeichnung am Boden zu sehen. Das Symbol zeigt ein Dreieck aus drei Pfeilen, die eine Zahl umschließen.
Um festzustellen, ob eine Flasche BPA-frei ist, vermeiden Sie Flaschen mit den Kennzeichnungen 3, 6 und 7. BPA-freie Flaschen sollten nur die Zahlen 1, 2, 4 oder 5 tragen. Sie sollten auch Flaschen mit BPF oder BPS vermeiden, da diese Chemikalien Ersatzstoffe für BPA sind.
Flaschen aus Edelstahl
Edelstahlflaschen werden aus rostfreiem Stahl in sogenannter Lebensmittelqualität hergestellt und kommen in einer Vielzahl von Größen und Farben. Es gibt keine bekannten Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Verwendung von Edelstahl, vorausgesetzt, er ist tatsächlich rostfrei und bleifrei.
Im Vergleich zu Wasser in Glasflaschen sind manche Menschen der Meinung, dass Wasser in Edelstahlflaschen einen metallischen Geschmack hat und bei sommerlichen Temperaturen heißer werden kann.
Flaschen aus Aluminium
Nicht alle Metallflaschen sind gleich. Flaschen werden aus einer Vielzahl von Metallen hergestellt. Aluminium ist ein besonders kritisches Material, das mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht wird. So ist es ein Faktor für die Entwicklung der Alzheimer’schen Demenz, Brustkrebs und Nahrungsmittelallergien (vgl.: BioMolecular Concepts: The meaning of aluminium exposure on human health and aluminium-related diseases).
Aluminium sieht aus wie rostfreier Stahl, hat aber in Wirklichkeit ganz andere Materialeigenschaften. Zunächst ist Aluminium weniger robust und verformt sich schneller als Stahl. Wie Edelstahl verbeult auch Aluminium, wenn man es fallen lässt, und es ist nicht spülmaschinenfest. Auch bekommt die Oberfläche schneller Risse, aus denen dann Aluminium austreten kann.
Aluminium reagiert besonders mit säurehaltigen Lebensmitteln, die wesentlich mehr giftiges Aluminium aus dem Material lösen und so von Menschen verzehrt werden können, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (vgl.: BfR-Forschung: Nachweis des Übergangs von Aluminium aus Menüschalen in Lebensmittel).
Epoxidbeschichtungen auf Aluminiumflaschen
Da Aluminium mit säurehaltigen Flüssigkeiten reagiert, müssen Aluminiumflaschen mit einer Emaille- oder Epoxidbeschichtung versehen werden, die sich mit der Zeit abnutzen kann (vgl.: Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von Epoxidharzbeschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser).
BPA ist häufig der Hauptbestandteil von Epoxidharz, was bedeutet, dass Aluminiumflaschen langfristig nicht sicher zu verwenden sind. Vom Kauf einer Aluminiumflasche ist dringend abzuraten.
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Wenn Sie Ihr Leitungswasser trinken, füllen Sie etwaige Belastungen in Ihre Trinkflasche ab.
Zwar ist Trinkwasser eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Trotz strengen Richtwerten und regelmäßigen Kontrollen, kann es allerdings trotzdem immer wieder zu Verunreinigungen und den damit einhergehenden Schadstoffbelastungen kommen.
Da der Trinkwasseranbieter lediglich die Qualität des Wassers bis zum Hausanschluss gewährleisten muss, kann es u.a. durch poröse Leitungen oder mangelnde Hygiene an den Armaturen zu Verunreinigungen kommen.
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Einwegflaschen aus Polyethylenterephthalat (PET)
Preisgünstige Einweg-Wasserflaschen werden aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt. PET ist ein leichter, klarer Kunststoff, der häufig für die Verpackung von Lebensmitteln und Getränken verwendet wird.
Manche Leute versuchen, diese Flaschen auszuwaschen und wiederzuverwenden, aber Flaschen aus PET sind nicht wieder verwendbar. PET-Flaschen sind nicht haltbar genug, um Gebrauch, Reinigung und Wiederverwendung zu überstehen, ohne ihre Integrität zu verlieren.
In diesen Flaschen können sich Risse bilden, in denen sich Bakterien festsetzen und leicht vermehren. Dies gilt insbesondere, wenn die Flasche in einem warmen Raum wie einer Garage oder einem Auto gelagert wird. Dann herrschen in der Flasche feucht-warme Bedingungen, die ein idealer Nährboden für Keime sind.
Neue Forschungen haben auch Hormonell wirkende Substanzen in Mineralwasser aus PET-Flaschen gefunden, die momentan vom Bundesinstitut für Risikobewertung weiter untersucht werden.
Acetaldehyd in PET-Flaschen
Für Getränke aus PET-Flaschen ist die Migration von Acetaldehyd von besonderem Interesse. Acetaldehyd ist ein Abbauprodukt des PET-Polymers, das bei der Herstellung von Formkörpern für die Flaschen entsteht (vgl.: Frauenhofer: Determination of the Migration of Acetaldehyde from PET Bottles into Non-carbonated and Carbonated Mineral Water). Gelöstes Acetaldehyd macht sich im Wasser als fruchtiger Geschmack bemerkbar.
In Tierversuchen an Ratten wurden unter anderem krebserregende und leberschädigende Wirkungen von in Wasser gelöstem Acetaldehyd nachgewiesen. Es ist noch unklar, wie weit sich diese Ergebnisse auf Menschen übertragen lassen und was sie für mögliche Grenzwerte bedeuten, wie der Gesundheitlichen Bewertung von Acetaldehyd in alkoholischen Getränken des Bundesinstituts für Risikobewertung zu entnehmen ist.
Übersicht: Vor- und Nachteile verschiedener Trinkflaschen
Material: | Glas | BPA-freier Kunststoff | Edelstahl | Aluminium | Einweg-Kunst-stoff |
niedriger Preis | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
geringes Gewicht | ✗ | ✓ | ✗ | ✓ | ✓ |
gute Langlebigkeit | ✓ | ✗ | ✓ | ✗ | ✗✗✗ |
reiner Geschmack | ✓ | ✗ | (✗) | ✗ | ✗ |
geringes Risiko durch Schadstoffe im Material | ✓ | ✗ | ✓ | ✗✗✗ | ✗✗✗ |
zu beachten | Material darf kein Blei oder Kadmium enthalten | vermeiden Sie die Kennzeichnungen 3, 6 und 7 sowie BPF oder BPS | Material muss Edelstahl sein, kein ähnlich aussehendes Metall | BPA-freie Beschichtung, bei Beschädigung nicht mehr sicher zu verwenden | nicht wieder-ver-wenden |
Die richtige Flasche: Glas und Edelstahl sind der Favorit unter den Trinkflaschen. Sind diese zu teuer, ist BPA-freier Kunststoff bei der richtigen Pflege wenig bedenklich.
Regelmäßige Reinigung: Die Trinkflasche sollte nach jeder Benutzung gründlich mit Spülmittel gereinigt werden, damit sich keine Keime ansammeln können. Sie sollte auch richtig trocknen können, um Keimen keine abgeschlossene, feuchte Umgebung zu bieten.
ACHTUNG: Das meiste Plastik und Aluminium sind nicht spülmaschinenfest, sie werden durch die Maschine beschädigt und sind dann nicht mehr sicher.
Lagerung: Besonders Plastikflaschen halten die Hitze nicht gut aus und können dadurch beschädigt werden. Sie sollten kühl und dunkel lagern.
Vorsicht bei Säure und heißen Getränken: Plastik und Aluminium sind mit heißen und sauren Getränken nicht sicher zu verwenden.
Wussten Sie ..?
Auch handelsübliche Getränkedosen sind in der Regel, wie Aluminiumflaschen, mit BPA-haltigem Harz beschichtet. Kaufen Sie deswegen keine verbeulten Getränkedosen und Konserven, da die Beschichtung und das Metall dann Schadstoffe freisetzen und in das Lebensmittel abgeben können.
Gefährliche Substanzen
❗ Bisphenol A (BPA)
❗ Polyethylenterephthalat (PET)
❗ Acetaldehyd
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