
Mangan im Trinkwasser erhöht
In Ihrer Wasserprobe wurde ein erhöhter Manganwert festgestellt. Auf dieser Seite erhalten Sie wichtige Informationen sowie hilfreiche Handlungsempfehlungen. Bitte beachten Sie, dass zwischen einer Erstkontrolle und einer Nachuntersuchung unterschieden werden muss. Eine Nachkontrolle ist empfehlenswert, um die Belastung sicher zu bestätigen und mögliche Ursachen weiter einzugrenzen. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Bedeutung dieser Befund hat und welche Maßnahmen Sie ergreifen können.
Inhalt

Was ist der Manganwert im Trinkwasser?
Der Manganwert im Trinkwasser gibt die Konzentration von Mangan in Milligramm pro Liter (mg/l) an. Mangan ist ein essenzielles Spurenelement, das in vielen Böden und Gesteinen vorkommt. Es kann durch natürliche, geogene Prozesse oder durch technische Einträge, wie z. B. Korrosion in Leitungen, ins Trinkwasser gelangen.1
Die Trinkwasserverordnung legt einen Grenzwert von 0,05 mg/l für Mangan fest. Wasser mit erhöhtem Mangangehalt ist für die Zubereitung von Säuglingsnahrung nicht geeignet.2

Wie wurde dieser Wert in Ihrer Wasserprobe festgestellt?
Der Manganwert wurde durch eine spektroskopische Analyse ermittelt, z. B. mittels ICP-MS (Induktiv gekoppeltes Plasma-Massenspektrometrie) oder ICP-OES (Optische Emissionsspektrometrie). Diese Methoden ermöglichen eine hochpräzise Bestimmung selbst geringster Konzentrationen.

Welche Auswirkungen hat das für Sie?
Mangan kann sich in Rohrleitungen, Haushaltsgeräten und Sanitäreinrichtungen als dunkler Belag ablagern. Diese Ablagerungen können die Funktion von Pumpen, Filtern und Wasserleitungen beeinträchtigen. In Warmwasseranlagen werden diese Effekte verstärkt, wodurch Mangan vermehrt ausfällt.
Wasser mit erhöhtem Mangangehalt kann eine braune bis schwarze Verfärbung aufweisen. Zudem kann es zu einer Trübung des Wassers und einem metallischen Geschmack kommen.3
Säuglinge und gesundheitlich anfällige Personen reagieren besonders empfindlich auf erhöhte Manganwerte. Eine langfristige Aufnahme kann zu neurologischen Beeinträchtigungen und Entwicklungsstörungen führen.4
Wichtiger Hinweis:
Das Abkochen des belasteten Wassers entfernt Mangan nicht, sondern kann dessen Ausfällung fördern und Ablagerungen verstärken.5

Erstbefund oder Nachkontrolle?
Bei einem Erstbefund empfehlen wir, zunächst eine gestaffelte Nachkontrolle durchzuführen, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden. Dieses Vorgehen ist entscheidend, um die Belastung im Trinkwasser genauer zu lokalisieren und einzugrenzen. Wie die gestaffelte Nachkontrolle funktioniert, erfahren Sie ausführlich auf unserer Seite zur gestaffelten Nachuntersuchung.
Sollten Ihre Werte weiterhin erhöht sein und Sie durch die gestaffelte Nachuntersuchung möglicherweise sogar die Belastung in Ihren Leitungen oder Armaturen präzise identifizieren können, geben wir Ihnen im weiteren Verlauf hilfreiche Tipps zur Reduzierung der Belastung im Trinkwasser.

Was können Sie jetzt tun, um die Belastung zu reduzieren?
1. Hausinstallation prüfen:
✔️ Überprüfen Sie, ob die erhöhte Manganbelastung durch Ablagerungen in den Rohrleitungen entsteht. Eine Inspektion, beispielsweise mit einer Kamerabefahrung, kann helfen, Ablagerungen oder Verunreinigungen sichtbar zu machen und deren genaue Ursache zu ermitteln. Fachbetriebe für Sanitär- und Wasserinstallation können bei der Untersuchung und Bewertung der Leitungen unterstützen.
2. Möglichkeiten der Wasseraufbereitung prüfen (bei Eigenwasserversorgungsanlagen):
✔️ Bei Eigenwasserversorgeranlagen können gezielte Filtrationsmethoden den Mangangehalt im Trinkwasser reduzieren. Lassen Sie sich von Fachleuten beraten, um eine geeignete Lösung für Ihre Wasserversorgung zu finden.
3. Alternative Wasserquellen prüfen (bei Eigenwasserversorgungsanlagen):
✔️ Falls die Eigenwasserversorgung nicht durch Filtration oder andere Methoden aufbereitet werden kann, prüfen Sie alternative Quellen wie einen Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung oder andere private Lösungen. Klären Sie mit Fachleuten, ob ein Wechsel sinnvoll und technisch umsetzbar ist.
4. Nachkontrolle
✔️ Führen Sie nach etwa vier Wochen eine erneute Analyse durch, um den Erfolg Ihrer Maßnahmen zu überprüfen. Eine Folgeuntersuchung hilft dabei, die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen zu bewerten und bei Bedarf gezielt weitere Schritte einzuleiten.
5. Falls die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch:
✔️ Lassen Sie Ihre Hauswasserinstallation von einem Fachbetrieb erneut überprüfen und warten. Fachleute verfügen über spezialisiertes Wissen und Werkzeuge, um komplexere Probleme zu identifizieren und zu beheben, die möglicherweise nicht offensichtlich sind.

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✔️ Übersichtlicher und leicht verständlicher Ergebnisbericht
✔️ Vergleich der Messwerte mit den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung
Eine erneute Analyse stellt sicher, dass Ihr Trinkwasser die gesetzlichen Vorgaben erfüllt und gesundheitlich unbedenklich bleibt. Sollten die Werte weiterhin über dem Grenzwert liegen, können gezielte weitere Maßnahmen eingeleitet werden.






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Ihre Maßnahmen haben die Belastung nicht reduziert? Das sollten Sie jetzt unternehmen!
✔️ Wenden Sie sich an das zuständige Gesundheitsamt, um weitere Empfehlungen zur Reduzierung der Natriumbelastung zu erhalten und rechtliche Vorgaben zu klären.
✔️ Beauftragen Sie zudem einen Fachexperten, um zusätzliche Ursachen für die erhöhten Natriumwerte zu identifizieren, die bisher möglicherweise unentdeckt geblieben sind.
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1Vgl.: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.: „NLWKN Niedersachsen - Mangan“ Grundprogramm des NLWKN | NLWKN, (zuletzt gesehen am 21.01.2025).
2Vgl.: Bundesministerium der Justiz: „Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ Trinkwasserverordnung 2023 | BMJ, (zuletzt gesehen am 21.01.2025).
3Vgl.: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.: „NLWKN Niedersachsen – Mangan“ Grundprogramm des NLWKN | NLWKN, (zuletzt gesehen am 21.01.2025).
4Vgl.: Kölle, Walter: „Wasseranalysen – richtig beurteilt“, 2010, S. 151–161.
5Vgl.: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU): „Grundwasserbeschaffenheit“ Grundwasserbeschaffenheit | https://www.lfu.bayern.de/ LfUBayern, (zuletzt gesehen am 21.01.2025).
6Vgl.: Land Oberösterreich: „TWA Infoblatt Eisen und Mangan“ TWA Infoblatt Eisen und Mangan | Land
Oberösterreich, (zuletzt gesehen am 21.01.2025).