Innendämmung gegen Schimmel – Nutzen, Vor- und Nachteile, Materialien
Eine zusätzlich bzw. nachträglich angebrachte Innendämmung kann Wärmebrücken („Kältebrücken“) schließen und so die Bildung von Kondenswasser beispielsweise an Außenwänden verhindern. Dies mindert das Risiko eines Befalls mit Schimmelpilzen oft deutlich. Schimmelpilze bzw. deren Sporen („Samen“) können unter anderem Schimmelpilzallergien sowie Lungenerkrankungen auslösen.1, 2 Weiterhin spart eine gute Innendämmung Heizkosten und verbessert oft das Raumklima. Unter welchen Voraussetzungen ist eine Innendämmung sinnvoll? Welche Materialien kommen hierfür in Frage und wo liegen die Vor- und Nachteile einer Innendämmung? Die Antworten und viele weitere Infos und Tipps liefert unser nachfolgender Praxis-Ratgeber! (Stand November 2024).
Inhalt
Innendämmung bei Schimmel – warum ist diese sinnvoll?
Mit einer fachmännisch ausgeführten Innendämmung auf der Innenseite der Außenwände kann Schimmelbefall oft vorgebaut bzw. ein erneuter Befall verhindert werden. Weiterhin hat eine zusätzliche Innendämmung von Außenwänden oder Dachböden gerade bei vorher unzureichend isolierten Altbauten häufig ein erhebliches Einsparpotenzial bei den Heizkosten.
Grundsätzlich kommt es ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 bis 80 % zu einem erhöhten Risiko von Schimmelbildung. Vereinfacht gesagt gibt die relative Luftfeuchtigkeit an, wie stark die Luft momentan mit Wasser bzw. Wasserdampf gesättigt ist. In einem Einfamilienhaushalt können durch Atmung, Kochen, Duschen, Schweiß etc. teilweise über 10 Liter Wasserdampf pro Tag an die Innenraumluft abgegeben werden. Als ideal für Innenräume gilt eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %. Bei einer erhöhten Luftfeuchtigkeit kommt es verstärkt an kühlen Kondensationspunkten wie schlecht isolierten Außenwänden oder Schwachstellen in der Isolierung (Wärmebrücken, teilweise auch Kältebrücken genannt) zur Bildung von Kondenswasser. Dieses ist ein idealer „Nährboden“ für Schimmelpilze. Eine gute Innendämmung beseitigt diese Kondensationspunkte und beugt so Schimmelbildung vor.
Zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur empfehlen wir unseren Airself Raumklimamesser. Dessen Anzeigeskala enthält auch einen „Schimmelalarm“, welcher eine für das Wachstum von Schimmel günstige zu hohe relative Luftfeuchtigkeit anzeigt.
Außendämmung versus Innendämmung
Außen- und Innendämmung haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile:3
Vorteile Außendämmung
✔️ Bei einer Außendämmung geht kein Wohnraum durch dicke Isoliermaterialien verloren.
✔️ Die Außendämmung ist sehr energieeffizient.
✔️ Außendämmungen können teilweise im Zuge einer generellen Fassadensanierung (z. B. optische Aufwertung, Schließen von Rissen, Beseitigung von Schäden) vorgenommen werden. Dies spart oft Kosten.
✔️ Wärme- bzw. Kältebrücken können bei einer Außendämmung relativ leicht beseitigt werden.
✔️ Bei einer Außendämmung ist das Risiko von versteckter Schimmelbildung oft geringer als bei einer Innendämmung. Dies gilt besonders, wenn letztere nicht fachmännisch ausgeführt wurde.
✔️ Bewohner werden durch Arbeiten an der Außendämmung meist weniger gestört als bei einer Innendämmung. Oft können Räume bei Maßnahmen zur Innendämmung vorübergehend nicht bewohnt werden.
Nachteile Außendämmung
❌ Für Außendämmungen muss oft ein teures Gerüst aufgestellt werden.
❌ Bei Grenzbebauung oder sonstigen beengten Platzverhältnissen kann eine zusätzlich aufgebrachte Außendämmung zu Problemen führen.
❌ Bei denkmalgeschützten Fassaden oder Gebäuden ist eine Außendämmung oft keine Option.
Vorteile Innendämmung
✔️ Eine Innendämmung kann im Gegensatz zur Außendämmung ebenso für einzelne Räume oder Gebäudeteile (z. B. Eigentumswohnungen) erfolgen.
✔️ Für Innendämmungen entstehen keine Kosten für Gerüste.
✔️ Denkmalgeschützte Fassaden bleiben bei der Innendämmung unangetastet. Auch bei optisch reizvollen Fassaden ohne Denkmalschutz (z. B. Fachwerk, schöne Klinker, Ornamente) ist die Innendämmung eine gute Option.
Nachteile Innendämmung
❌ Bei der Innendämmung geht je nach dicke der Isolierschicht teilweise spürbar Wohnraum verloren.
❌ Dämmmaßnahmen stellen für Bewohner oft eine starke Belastung (Staub, Lärm, zeitweilig nicht bewohnbare Räume, Wände freiräumen etc.) dar.
❌ Einige Wärmebrücken werden durch Innendämmungen manchmal nicht geschlossen.
❌ Außenwände ohne Außendämmung können zu Tauwasseranfall führen.
Vor der Innendämmung – Wärmebrücken aufspüren, Wände und Elektrik auf Schäden prüfen
Haben Sie sich nach Abwägung aller Vor- und Nachteile für eine Innendämmung entschieden, kann das Aufspüren von Wärmebrücken durch Thermografie vorteilhaft sein. Diese wird neben spezialisierten Fachbetrieben teilweise sogar von Stadtwerken sowie anderen kommunalen und städtischen Versorgern angeboten. Bei der Thermografie kann durch eine spezielle Wärmebildkamera festgestellt werden, in welchen Bereichen oder Räumen eine zusätzliche Dämmung überhaupt notwendig ist. Die Kamera stellt Temperaturen durch verschiedene Farbabstufungen dar. Der Fachmann kann so unter anderem Wärmebrücken, Durchfeuchtungen, versteckte Lecks in Rohrleitungen, Undichtigkeiten an Fenstern und Türen usw. erkennen. Dies ist bei der Planung der Dämmung oft eine große Hilfe.4
Vor der Anbringung einer Innendämmung müssen die Wände außerdem auf Schäden geprüft werden. So dürfen Wände beispielsweise nicht feucht, verschimmelt von größeren Rissen durchzogen oder durch Schlagregen gefährdet sein. Gerade bei Altbauten empfiehlt es sich, hinter der späteren Dämmung liegende Elektroinstallationen von einem Fachbetrieb prüfen zu lassen. Nach der Dämmung sind diese für eventuell nötige Reparaturen schwieriger erreichbar.
Wand innen gegen Schimmel dämmen – welche Kosten?
Pauschale Aussagen über die Kosten einer Innendämmung sind wegen der verschiedenen zur Verfügung stehenden Dämmtechniken und -Materialien schwierig. Außerdem hängen die Kosten stark von den örtlichen Gegebenheiten und dem daraus resultierenden Arbeitsaufwand ab. Die folgenden Angaben können jedoch eine grobe Orientierung bieten:
- Kosten Innendämmung Wände, Einfamilienhaus (erbaut in den 1980er Jahren, 80 m² Grundfläche, 130 m² Wohnfläche, 5 Zimmer): ca. 5.800 bis 10.000 Euro, zusätzliche Kosten für Dämmung der Kellerdecke ca. 3.000 bis 4.500 Euro.5
- Kosten Innendämmung pro m²: 30 bis 100 Euro6
Einsparpotenzial durch Innendämmung
Pauschale Aussagen über Einsparungen bei den Heizkosten sind für Innendämmungen schwierig, da diese stark von der Ausgestaltung der Dämmung vor der Montage der Innendämmung abhängen. Für ein ca. 1983 nach den damaligen Dämmvorschriften erbautes Einfamilienhaus ergibt sich beispielsweise ein Einsparpotenzial von ca. 17 % der Heizenergie.7
Staatliche Förderung und Steuererleichterungen für Dämmmaßnahmen
Für energetische Sanierungen von Gebäuden wie die Dämmung von Außenwänden können Sie unter Umständen eine Förderung des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in Anspruch nehmen. Konkret beläuft sich der Zuschuss mit Stand August 2024 hier nach unseren Recherchen auf 15 %. Wird die Sanierung im Rahmen eines Sanierungsfahrplans (iSFP) durchgeführt, erhöht sich die Förderung um 5 %. Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 bzw. 60.000 (mit iSFP) Euro. Für die Fachplanung und Baubegleitung von Sanierungsmaßnahmen durch einen Experten wird sogar ein Zuschuss von 50 % (maximal 650 Euro) gewährt. Für Besitzer von Eigenheimen kann sich alternativ zur Förderung auch die Beantragung einer Steuerermäßigung lohnen. Diese wird auf bis zu 20 % der Sanierungskosten (maximal 40.000 Euro pro Wohnhaus) über drei Jahre verteilt gewährt. Für Baubegleitung und Fachplanung werden bis zu 50 % Steuerermäßigung auf die Kosten bewilligt. (Angaben ohne Gewähr).8
Alle Fördermöglichkeiten und Steuererleichterungen für Dämmmaßnahmen im Detail darzustellen, ist im Rahmen dieses Artikels nicht möglich. Zudem können sich zum Beispiel Fördersätze durch neue Gesetze kurzfristig ändern. Weitere Informationen zu Förderungen bietet unter anderem die Webseite „Förderprogramme für Gebäude“ des Gebäudeforums Klimaneutral, welche im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz betrieben wird.
Welche Materialien für die Innendämmungen gegen Schimmel: Silikatplatten, Styropor oder Naturmaterialien?
Für eine Innendämmung gegen Schimmel kommen unter anderem die nachfolgend gelisteten Materialien in Frage. Diese haben oft ihre spezifischen Vor- und Nachteile:7, 9, 10
- Polystyrolpartikel-Schaum-Platten (Styropor-Platten): Polystyrol, besser bekannt unter dem Handelsnamen Styropor, ist ein kostengünstiger Dämmstoff mit gutem Dämmvermögen. Das Material lässt sich flexibel verarbeiten und ist beständig gegen Feuchtigkeit. Nachteile von Styropor sind zum Beispiel seine Entflammbarkeit und der manchmal enthaltene Giftstoff HBCD.
- Mineralwolle: Mineralwolle ist billig, nicht brennbar, lässt sich leicht verarbeiten und hat gute Dämmeigenschaften. Zu den Nachteilen des Materials zählen seine geringe Druckfestigkeit und die geringe Wärmespeicher-Fähigkeit. Achten Sie bei der Verwendung von Mineralwolle auf das Qualitätszeichen „RAL-GZ 388“. Das Zeichen soll eine Herstellung nach europäischer Gefahrstoffverordnung garantieren, welche unter anderem keine krebserregenden Fasern erlaubt.
- Polyurethan-Hartschaum (PUR): Der Kunststoff PUR hat sehr gute Dämmeigenschaften, ist kostengünstig sowie feuchtigkeitsbeständig und kann flexibel verarbeitet werden. Das Material ist zumindest gesundheitlich und ökologisch aufgrund der möglichen Freisetzung von schädlichen Dämpfen bedenklich.
- Calciumsilikat: Calcium-Silikat-Platten sind aufgrund ihres hohen pH-Wertes sehr resistent gegen Schimmel und können nicht brennen. Allerdings ist das Material teuer und die Dämmeigenschaften sind nicht besonders gut.
- Holzfasern: Holzfasern sind ein ökologischer Dämmstoff mit guten Dämmeigenschaften, gutem Schallschutz sowie der Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung. Der Energieaufwand bei der Herstellung von Holzfaser-Platten ist allerdings relativ hoch und imprägnierte Platten lassen sich nicht durch Kompostierung recyceln.
- Blähperlit: Blähperlite bestehen aus glasartigen Vulkangestein-Körnern. Das Material ist sehr beständig (auch gegen Schädlinge), vielseitig verwendbar, nicht brennbar sowie gesundheitlich unbedenklich. Zudem sind Platten aus Perlit belastbar und druckfest. Die Wärmedämmung ist dafür nur mäßig und die Herstellung erfordert einen hohen Energieaufwand.
Innendämmung – verschiedene Methoden im Vergleich
Innendämmungen zur Vermeidung von Schimmelbefall und Senkung der Heizkosten können nach verschiedenen Methoden vorgenommen werden. Hier eine Auswahl gängiger Methoden:7
- Aufsprühen: Für Aufsprüh-Innendämmungen kommen beispielsweise Zelluloseflocken zum Einsatz. Die Sprühschicht passt sich gut an Unebenheiten an. Nach einer Begradigung und relativ langen Trocknungszeit kann die Wand unter anderem verputzt werden.
- Kleben: Das Verkleben von Dämmplatten aus zum Beispiel Calciumsilikat mit der Wand ist eine relativ einfache Methode zur Innendämmung. Achten Sie darauf bei dieser Methode auch hochdampfdiffusionsoffene Klebstoffe zu verwenden, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann.
- Unterkonstruktion: Bei einer Variante der Innendämmung mit Unterkonstruktion wird das Dämmmaterial an bzw. zwischen Holzkonstruktionen oder Aluminiumprofilen befestigt. Anschließend muss die gesamte Dämmung mit zum Beispiel Holz- oder Gipskartonplatten („Rigips“) verkleidet werden. Eine weitere Variante mit Unterkonstruktion ist die Einblasdämmung. Bei dieser wird loser Dämmstoff in eine Unterkonstruktion eingeblasen. Die Errichtung der Unterkonstruktion verursacht zusätzliche Kosten. Dafür können oft sehr gute Dämmeigenschaften erreicht werden.
Kann eine Innendämmung Schimmel verursachen?
Teilweise wird behauptet, dass durch eine Wärmedämmung der Außenwände der Luft- und Feuchtigkeitsaustausch behindert wird und so sogar das Schimmelrisiko ansteigen kann. Bei fachmännisch durchgeführten Dämmungen ist dies jedoch nicht der Fall, da diese die Temperatur an der Innenseite der Wände erhöhen und so der Bildung von Kondenswasser bzw. Schimmel vorbeugen. Auch der Effekt auf das „Atmen“ von Wänden ist bei einer Dämmung in der Regel nicht relevant, da der Luftaustausch durch Wände im Vergleich zum Lüften ohnehin sehr gering ist. Durch fehlerhaft geplante oder ausgeführte Innendämmungen kann jedoch mitunter eine verstärkte Schimmelbildung auftreten. Wie Sie einige dieser Fehler vermeiden können, erfahren Sie in unserer Checkliste am Ende dieses Ratgebers.11
Was besagt der „U-Wert“ bei der Dämmung?
Bei der Planung und Durchführung von Dämmmaßnahmen werden Sie höchstwahrscheinlich mit dem sogenannten U-Wert konfrontiert werden. Der U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient bestimmter Materialien, Baustoffe oder Bauteile. Die Einheit des U-Wertes ist W/(m2K) – Watt pro m² und Kelvin. Je kleiner der U-Wert, desto besser sind die Dämmeigenschaften und desto höher ist das Energiesparpotenzial. Die Einhaltung bestimmter U-Werte nach dem Gebäudeenergiegesetz(GEG) sind aber auch oft Voraussetzung für staatliche Förderungen und Steuerersparnisse. So müssen beispielsweise Außenwände einen U-Wert von mindestens 0,24 erfüllen.
Schimmel auf Silikatplatten? Kann Styropor schimmeln?
Platten aus Calciumsilikat sind diffusionsoffen (atmungsaktiv) und weisen durch das alkalisch wirkende Calcium (Kalzium) einen hohen pH-Wert auf. Beide Eigenschaften wirken der Bildung von Schimmel entgegen.
Styropor selbst bietet keinen Nährboden für Schimmel und schimmelt daher in der Regel nicht. Hinter einer nicht fachmännisch (z. B. fehlende oder schadhafte Dampfbremse) ausgeführten Styropor-Dämmung kann Schimmel jedoch aufgrund der Luftundurchlässigkeit des Materials und der Bildung von Kondenswasser verstärkt auftreten.
Checkliste – Probleme bei der Innendämmung vermeiden
Die folgende Checkliste hilft Ihnen, Probleme bei der Innendämmung zu vermeiden. Die Planung und fachgerechte Ausführung einer Innendämmung kann jedoch mitunter komplex sein und Heimwerker überfordern. Kompetente Ansprechpartner für Dämmungen sind beispielsweise Maler, Trockenbauer, Zimmereibetriebe sowie Dachdecker.
✅ Vorschriften und mögliche Fördermöglichkeiten für Dämmmaßnahmen sind komplex und ändern sich häufig. Lassen Sie sich daher von einem Fachbetrieb oder kommunalen Beratungsstellen vor der Montage der Dämmung zu dieser Thematik beraten.
✅ Vor der Montage der Dämmung muss die Beseitigung von bestehenden Schimmelflächen abgeschlossen sein.
✅ Hohlräume, Risse und sonstige Schäden an der Wand sollten vor der Dämmung verfüllt bzw. saniert werden.
✅ Eine Hinterströmung der Innendämmung mit Raumluft stellt wegen möglicher Bildung von Kondenswasser ein Schimmelrisiko dar. Deshalb sollten Dämmplatten immer vollflächig verklebt werden.
✅ Bei einigen Dämmstoffen wie Mineralwolle ist die Montage einer raumseitigen Dampfbremse Diese verhindert die Bildung von Kondenswasser hinter der Dämmung.
✅ Fensterlaibungen (senkrechter Teil der Fensteröffnung im Mauerwerk), Fensterbänke, Wandübergänge zu Decken und Kellergeschossen sowie Rohrdurchbrüche sind oft Wärmebrücken und verstärkt durch Schimmel gefährdet. Diesen Stellen sollte bei Dämmmaßnahmen daher erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden.
✅ Gerade bei Altbauten entsprechen die Fenster- bzw. Fensterrahmen oft nicht mehr modernen Anforderungen an die Dämmung. Neben Wärmeverlusten kommt es hier deshalb häufig zur Bildung von Kondenswasser und Schimmelbildung. Beim Dämmen von Altbauten gegen Schimmel sollte daher auch ein Austausch von alten Fenstern geprüft werden.
✅ Steckdosen und Schalter machen eine durchgehende Innendämmung bzw. Dampfsperre ohne Durchbrüche oft schwierig. Dieses Problem kann oft mit gedämmten „Elektroquadern“ bzw. Dosen gelöst werden. In die praktischen Bauteile ist zum Beispiel die Steckdose bereits integriert und lässt sich so leicht und bündig in die Dämmung einsetzen.
Schon gewusst?
Teilweise werden sogenannte Isoliertapeten als einfache und kostengünstige Dämmung beworben. Die häufig mit Styropor beschichteten Tapeten vermindern den Wärmetransport aus dem Raum an die Wand, während Feuchtigkeit aus dem Raum das dünne Dämmmaterial oft durchdringen kann. In der Folge steigt das Risiko von Kondenswasserbildung, Durchfeuchtung des Mauerwerks sowie Schimmelbildung. Isoliertapeten gegen Schimmel verwenden zu wollen, ist also in der Regel keine gute Idee.
Mit Schimmeltest Sporenbelastung in der Raumluft prüfen
Mit unserem Schimmeltest Raumluft können Sie unter anderem vor dem Beginn von Dämmmaßnahmen überprüfen lassen, ob in Innenräumen eine erhöhte Belastung mit Schimmelpilzsporen vorliegt. Mit dem Test werden auch Freisetzungen von Sporen erkannt, die aus versteckten Schimmelherden hinter Verschalungen, Deckenverkleidungen, Fußböden etc. stammen. Verdächtige „Schimmelstellen“ an zum Beispiel Wänden lassen sich mit unserem Schimmeltest Abklatsch auf echten Schimmelbefall checken.
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