In diesem Artikel erfahren Sie
✅ Tipps zum Heizen und Lüften – Raumluft verbessern + Energiesparen!
✅ Wie Sie herausbekommen können, ob bereits Schimmel vorliegt
✅ Unsere Checkliste: Richtig lüften und heizen!
Richtig heizen und lüften – Weniger Kosten und Schimmel!
Sie wollen Kosten beim Heizen sparen und Ihre Wohnung ausreichend belüften? Dies muss kein Widerspruch sein! Mit ein paar einfachen Tipps können Sie für ein angenehmes Raumklima sorgen und gleichzeitig eine Menge Geld sparen.
In diesem Artikel beantworten wir Ihnen sämtliche Fragen zum Thema Lüften und Heizen und geben Ihnen eine ausführliche Checkliste, mit der Sie einfach Ihr Lüftungs- und Heizverhalten optimieren können.
Mit unseren Schimmeltests können Sie zudem herausbekommen, ob bereits ein Befall durch Schimmelpilze in Ihrer Wohnung vorliegt:
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Inhalt
Warum ist es wichtig, richtig zu heizen und zu lüften?
- Schimmel verhindern: Durch Duschen, Kochen und die Abgabe von Körperschweiß werden in einem Haushalt pro Person mehrere Liter Feuchtigkeit an die Luft der Wohnung abgegeben. Dies ist die Hauptursache von Schimmel in Wohnungen!
- Schadstoffbelastung verringern: Reinigungsmittel, Farben oder Möbel können eine Reihe von Schadstoffen, wie flüchtige organische Verbindungen, in die Luft abgeben. Durch regelmäßiges Lüften sinkt die durchschnittliche Schadstoffbelastung der Raumluft!
- Angenehmes Raumklima herstellen: Eine zu hohe Kohlendioxid-Konzentration in der Luft kann zu Unwohlsein, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen. Frische Luft erhöht dagegen die Lebensqualität!
- Heizkosten sparen: Durch korrektes Heizen und Lüften sorgen Sie nicht nur für ein besseres Raumklima, sondern können auch Ihre Heizkosten erheblich senken. Wir zeigen Ihnen, wie’s geht!
Welches Raumklima ist ideal?
Für die meisten Menschen ist das Raumklima in einer Wohnung ideal, wenn die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 - 60 % liegt. Bei einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit wird die Luft von vielen als zu trocken wahrgenommen und es kann zu einer Reizung der Schleimhäute kommen. Eine Luftfeuchtigkeit über 60 % führt dagegen häufig zu Schimmel, aufgrund des kondensierenden Wassers.
Wir empfehlen besonders für Räume wie dem Schlafzimmer, der Küche und dem Bad aufgrund der erhöhten Feuchtigkeit ein Hygrometer (Luftfeuchtigkeitsmesser) zu verwenden. Für eine genauere Messung stellen Sie das Gerät möglichst in der Mitte des Raumes auf. Lüften Sie, sobald die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhaft über 60 % liegt.
Wie lüftet und heizt man richtig im Winter?
✅ Kurzes Stoßlüften: Je kälter die Außentemperatur im Vergleich zur Innentemperatur ist, desto schneller findet ein Luftaustausch beim Lüften statt. Daher reichen im Winter für die meisten Räume bereits 5 Minuten Stoßlüften.
✅ Kein Wäschetrocknen in Innenräumen: Besonders Keller und kalte Abstellkammern sind anfällig für Schimmel, wenn sich die erhöhte Luftfeuchtigkeit auf den Wänden absetzt. Verwenden Sie im Winter daher einen Wäschetrockner.
✅ Vermeiden Sie gekippte Fenster: Gekippte Fenster sind nicht nur eine Energieverschwendung, sondern sorgen im Winter auch für Schimmel: Die warme Luft des Wohnraums kondensiert beim Kipplüften an den kalten Stellen der Wand über dem Fenster, wodurch diese ständig feucht ist. Diese Feuchtigkeit bietet Schimmelsporen einen idealen Nährboden.
✅ Die richtige Temperatur: In den Räumen der Wohnung sollte die Temperatur nicht dauerhaft unter 17 Grad liegen, da sich sonst schnell Schimmel auf den kalten Oberflächen bilden kann. Um Schimmel zu vermeiden und möglichst viele Heizkosten zu sparen, empfehlen wir eine möglichst konstante Temperatur in der gesamten Wohnung.
✅ Große Temperaturunterschiede vermeiden: Vermeiden Sie es, weniger häufig genutzte Räume auskühlen zu lassen. Auf diese Weise steigen sowohl die Heizkosten als auch das Schimmelrisiko. Grund dafür ist, dass ständig warme Luft aus den kälteren Räumen in die wärmeren Räume strömt und dort an den Wänden kondensiert. Temperaturunterschiede innerhalb der Wohnung sollten nie über 5 Grad liegen! Schließen Sie zudem stets die Türen zwischen Räumen mit einer unterschiedlichen Temperatur.
✅ Heizkörper beim Lüften abdrehen: Heizkörper mit Thermostat überheizen sonst in der Zeit, in der das Fenster geöffnet ist, was zu einem kurzfristig stark erhöhten Energieverbrauch führt.
Beim Energiesparen zählt jedes Grad!
Als Faustregel gilt beim Heizen, dass ein Grad weniger Temperatur etwa 6 % weniger Energie und somit Heizkosten verursacht. Mit vier Grad weniger Raumtemperatur können Sie somit schon fast ein Viertel Ihrer Heizkosten sparen!
Wie lüftet man richtig im Sommer?
Im Durchschnitt ist die Luftfeuchtigkeit in Wohnungen im Sommer höher als im Winter und das Außenklima wärmer und schwüler. Im Sommer sollten beim Lüften daher die folgenden Punkte beachtet werden:
✅ Längeres Stoßlüften: Je ähnlicher die Innentemperatur der Außentemperatur ist, desto länger dauert es, bis ein Luftaustausch stattfindet. Im Sommer muss daher länger stoßgelüftet werden als im Winter. Lüften Sie etwa 20 Minuten bei vollständig geöffneten Fenstern.
✅ Lüften Sie, wenn es draußen am kältesten ist: Hier empfehlen wir, einmal nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen zu lüften, für einen möglichst schnellen Luftaustausch.
✅ Vermeiden Sie gekippte Fenster: So verhindern Sie, dass zu den heißesten Phasen des Tages zu viel der warmen Luft in Ihre Wohnung gelangt. Schließen Sie nach dem Stoßlüften die Fenster wieder vollständig.
Wie lüftet man richtig in Altbauten bzw. Neubauten?
Die meisten Altbauten haben eine schlechtere Isolierung als Neubauten, wodurch in diesen bereits ohne Lüften schon ein stärkerer Luftaustausch stattfindet. In Neubauten sollte daher öfter stoßgelüftet werden, während in den meisten Altbauten etwa zweimal täglich genügt. Achten Sie zudem darauf, dass bei Neubauten in den ersten ein bis zwei Jahren nach dem Bau aufgrund der Baufeuchte besonders oft gelüftet werden sollte.
Günstige Sofortmaßnahme bei Altbauten
Sanierungen von Altbauten sind mit hohen Kosten verbunden und für viele Wohnungsbesitzer keine leistbare Option. In Altbauten mit sehr schlechter Isolation kann es jedoch Sinn ergeben, Dämmplatten hinter die Heizkörper einzubauen. Auf diese Weise kann ein großer Teil des Wärmeverlustes verhindert werden, zu einem im Vergleich zur Wohnungssanierung sehr günstigen Preis!
Wie lüftet man richtig in Bad, Schlafzimmer und Keller?
In diesen Räumen kommt es besonders häufig zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit, weshalb wir für jeden Raum einen einzelnen Artikel geschrieben haben – erfahren Sie, wie man Schimmel in diesen Räumen mit ein paar einfachen Tipps verhindern kann:
Wie bekommt man heraus, ob bereits eine Schimmelbelastung vorliegt?
Schimmel macht sich nicht nur durch schwarze Flecken bemerkbar, sondern kann in verschiedenen Farben und Formen auftreten. Zudem kann die Raumluft auch stark von Schimmel belastet sein, ohne die Bildung von sichtbarem Schimmelpilz auf Oberflächen. Dennoch können diese unsichtbaren Schimmelpilze eine Reihe von gesundheitlichen Beschwerden wie Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen.
Um eine Schimmelbelastung sicher zu erkennen, können Sie Ihre Luft mit unserem Test-Kit: Schimmeltest Raumluft zuverlässig auf Schimmelsporen prüfen. Ihre Probe schicken Sie an unser Labor und erhalten genaue Informationen zu dem Belastungsgrad sowie den nachgewiesenen Gattungen von Schimmelpilzen.
Testen Sie jetzt Ihre Raumluft auf Schimmel:
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Heizen mit Fußbodenheizung, Kaminofen und Wohnraumlüftungen
Klicken Sie auf die jeweilige Anlage, um mehr zu erfahren:
Fußbodenheizung
Testen Sie, wie lange es dauert, bis die Fußbodenheizung die gewünschte Wärme abgibt. Je nach Modell, Raumgröße und Lage der Heizung kann die Erwärmung des Raums bis zu drei Stunden dauern. Liegt die Heizung unter dem Estrich, gibt sie noch etwa zwei Stunden Wärme an den Raum ab. Stellen Sie den Ruhemodus der Fußbodenheizung entsprechend ein und sparen Sie so mehrere Stunden unnötiges Heizen und somit Geld ein. Vermeiden Sie zudem dicke Teppiche und zu viele Möbel in Räumen mit Fußbodenheizung, um die Wärmeabgabe nicht zu stören.
Kaminofen
Kaminöfen sind nicht besonders energieeffizient und sollten daher im Zweifelsfall nicht als Zusatzheizung verwendet werden. Der wichtigste Faktor, um möglichst effizient mit einem Kaminofen zu heizen, ist die sogenannte Drosselklappe. Diese reduziert den Abzug und sollte geschlossen werden, während das Holz verbrennt. Öffnen Sie diese erst, sobald das Holz durchgeglüht ist – auf diese Weise verbrennt das Holz aufgrund der verringerten Sauerstoffkonzentration langsamer und es wird weniger Wärme durch das Ofenrohr abgegeben. Beachten Sie zudem, den Rost stets geschlossen zu halten, wenn das Holz durchgeglüht ist, um die Schadstoffbelastung in Ihrer Wohnung zu reduzieren.
Schon gewusst? Ab 2024 müssen sämtliche Kaminöfen nachgerüstet werden, damit sie den gesetzlichen Emissionswerten entsprechen. Besitzern, die bis dahin nicht umrüsten, drohen hohe Geldstrafen! Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel:
👉 Kaminofen Verbot 2024 - Der komplette Leitfaden für Besitzer
Wohnraumlüftung
Wohnraumlüftungen sind mittlerweile bei Neubauten Standard – doch auch eine Nachrüstung kann sich langfristig finanziell lohnen. Die Luft wird hier automatisch abgeleitet und durch frische, gefilterte Luft ersetzt. Dadurch sind Wohnraumlüftungen besonders für Pollenallergiker geeignet. Bei modernen Wohnraumlüftungen wird das Heizen und Lüften optimal aufeinander abgestimmt und es muss nicht mehr manuell gelüftet werden. Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnungsanlagen sind dabei die Anlagen mit dem geringsten Energieverbrauch.
Schimmel trotz regelmäßigem Lüften?
Auch wenn optimal geheizt und gelüftet wird, können Baumängel und Bauschäden im Haus zu Schimmel führen. Einer der häufigsten Baumängel sind die sogenannten Wärmebrücken: Diese entstehen durch eine mangelnde Isolation an einer bestimmten Stelle des Hauses, die dazu führt, dass einzelne kalte Stellen an Oberflächen entstehen. An diesen kalten Oberflächen kondensiert die wärmere Raumluft, wodurch das Schimmelrisiko massiv ansteigt.
Wie erkennt man Wärmebrücken?
Bei sehr schlecht isolierten Abschnitten hinter Wänden ist auf der Oberfläche der Wand häufig als erstes Kondensfeuchte erkennbar, wenn die Raumtemperatur ansteigt. Bei vielen Wärmebrücken besteht jedoch auch ohne sichtbare Wassertropfen eine dauerhaft erhöhte Feuchtigkeit, die zu Schimmel führen kann. Eine Möglichkeit diese Stellen zu erkennen sind Thermobildkameras, welche kältere Stellen an Wänden grafisch sichtbar machen. Suchen Sie nach Ausleihstellen in Ihrer Gegend, wenn Sie eine mangelhafte Isolierung Ihrer Wohnung vermuten.
Weitere Ursachen für Schimmel können sämtliche Formen von Wasserschäden sowie Schäden am Haus sein , die dazu führen, dass Regenwasser in die Bausubstanz eintritt. In diesem Artikel gehen wir genau auf die verschiedenen Baumängel und Bauschäden ein, durch die Schimmel entstehen kann und zeigen Ihnen, wie Sie den Schimmel wieder losbekommen:
👉 Schimmel an der Wand – Tipps zur Vermeidung und Entfernung
Unsere Checkliste
Richtig heizen und lüften ist relativ einfach, wenn man ein paar kleine Dinge beachtet. Durch die Tipps aus diesem Artikel können Sie Heizkosten sparen, Ihr Raumklima verbessern, sowie Schimmel verhindern. Wir haben Ihnen die wichtigsten Punkte für richtiges Lüften und Heizen hier zusammengefasst:
Richtig Lüften und Heizen
Liegt die Luftfeuchtigkeit im Raum bei über 60 %?
- Ja – Sofort Stoßlüften!
- Nein – mindestens zweimal täglich Stoßlüften!
Hat Ihre Heizung ein Thermostat?
- Ja – Heizung beim Stoßlüften ausschalten!
- Nein – Nachrüsten lohnt sich (ca. 5 - 10 % Energieeinsparung)
Können Sie Uhrzeiten für das Beheizen auf Ihrem Thermostat/Ihrer Zentralheizung umstellen?
- Ja – Temperatur auf 17 Grad stellen, bei Abwesenheit!
- Nein – Nachrüsten lohnt sich (ca. 10 % Energieeinsparung)
Befindet sich Wasserdampf im Raum?
- Ja – Stoßlüften mit geschlossener Tür!
- Nein – Stoßlüften mit mehreren offenen Fenstern (Querlüften)!
Ist die Außentemperatur deutlich geringer als die Innentemperatur?
- Ja - 5 - 10 Minuten stoßlüften!
- Nein - 20 - 30 Minuten stoßlüften!
Haben alle Möbel einen Mindestabstand von 10 cm zur Wand?
- Ja – Gut so!
- Nein – Verrücken Sie die entsprechenden Möbel!
Steht die Heizung frei von Möbel und Vorhängen?
- Ja – Gut so!
- Nein – Platz schaffen!
Haben alle Räume der Wohnung die gleiche Temperatur?
- Ja – Gut so!
- Nein – Zimmertüren schließen, Temperaturunterschied verringern!
Haben Ihre Fenster Rollläden?
- Ja – Nachts schließen, um den Wärmeverlust zu reduzieren!
- Nein – Keine Vorhänge verwenden, die den Heizkörper bedecken!
Laden Sie jetzt unser Merkblatt mit Messprotokoll herunter. Mit dem Messprotokoll können Sie die Lüftungszeiten, Luftfeuchtigkeit und Temperatur eintragen und so herausfinden, ob ein wiederkehrender Schimmelbefall möglicherweise durch einen Baumangel verursacht wird.
Schon gewusst?
Pflanzen wird häufig nachgesagt, dass sie die Luft von Schadstoffen filtern – jedoch ist dieser Effekt bei normalen Zimmerpflanzen eher gering. Tatsächlich braucht man etwa 10 - 1000 Zimmerpflanzen pro Kubikmeter, um auf eine durchschnittliche Schadstoffreduktion zu kommen, die bei einem gewöhnlichen Gebäude bereits durch den normalen Luftaustausch stattfindet.
👉 Mehr dazu hier: Luftreinigende Pflanzen – Nur eine Marketingmasche?
Allerdings können manche Pflanzen zur Vermeidung Schimmel eingesetzt werden, da Sie dem Raum Feuchtigkeit entziehen. Um Schadstoffe im Wohnraum zu reduzieren, hilft vor allem regelmäßiges Lüften und die Quellen von Schadstoffen zu erkennen und zu entfernen. Mit unseren Luftanalysen können Sie Ihre Raumluft auf sämtliche Schadstoffe untersuchen lassen:
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