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Heidelberg Wasserqualität – Wasserhärte, Keime, Schwermetalle, etc.
Wie gut ist die Wasserqualität Heidelbergs? Kann das Leitungswasser Heidelbergs mit Schadstoffen oder Bakterien verunreinigt sein? Welche Gesundheitsgefahren können daraus resultieren und wie minimieren Sie diese? Wie hart ist das Heidelberger Wasser und wo wird dieses gewonnen? Muss das Wasser aufbereitet werden? Die Antworten und viele weitere interessante Fakten zur Heidelberger Trinkwasserversorgung finden Sie in unserem nachfolgenden Ratgeber (Stand: Januar 2024)
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✔️ Umfangreicher Test
✔️ Schwermetalle & Mineralstoffe
✔️ Bakterien inkl. E. coli
Inhalt
Trinkwasseranalyse Heidelberg – wichtige Messwerte
Tabellen-Legende
⌀: rechnerisch gebildeter Durchschnittswert der Heidelberger Wasserwerke/Versorgungsgebiete
mg/l: Milligramm pro Liter
°dH: Grad deutscher Härte
Messwerte Wasseranalyse Heidelberg (Jahr 2023)1,2,3,4
💧Wasserhärte
Heidelberg: 12,375 °dH ⌀ (Härtebereich „mittel“)
Grenzwert laut TrinkwV.⁵: keine Grenzwerte definiert
💧Blei
Heidelberg: < 0,001 mg/l*
Grenzwert laut TrinkwV.: 0,01 mg/l
💧Nitrat
Heidelberg: 12,68 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 50 mg/l
💧Nickel
Heidelberg: < 0,00225 mg/l*
Grenzwert laut TrinkwV.: 0,02 mg/l
💧Natrium
Heidelberg: 13,625 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 200 mg/l
💧Kupfer
Heidelberg: < 0,0065 mg/l*
Grenzwert laut TrinkwV.: 2 mg/l
Trinkwasser Heidelberg – wie gut ist die Qualität?
Das Heidelberger Trinkwasser erfüllt alle Grenzwerte und sonstigen Vorgaben der strengen deutschen Trinkwasserverordnung und ist daher in der Regel sehr gut als Trinkwasser geeignet. Wasserversorger Heidelbergs sind die Stadtwerke Heidelberg. Mit regelmäßigen Trinkwasseranalysen des Heidelberger Wassers durch akkreditierte Labore überwachen die Stadtwerke die Trinkwasserqualität. Die Stadtwerke werden wiederum vom örtlichen Gesundheitsamt überprüft.6
Aus obiger Tabelle geht hervor, dass das Heidelberger Trinkwasser die Grenzwerte für die Schwermetalle Blei, Nickel und Kupfer sehr deutlich unterschreitet. Über das Trinkwasser und/oder die Nahrung aufgenommene Schwermetalle können teilweise zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen.
Mit einem Nitratgehalt von durchschnittlich 8,375 mg/l liegt das Heidelberger Wasser klar unter dem Grenzwert von 50 mg/l. Hohe Nitratwerte in Grund- und Oberflächengewässern sind meist Folge von Überdüngung in der Landwirtschaft. Besonders sensibel auf eine erhöhte Nitrataufnahme reagieren ungeborene Kinder, Säuglinge und Kleinkinder. Nitrat kann im menschlichen Körper durch Bakterien teilweise zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit hat die Eigenschaft, den roten Blutfarbstoff Hämoglobin (wichtig für Sauerstofftransport) in Methämoglobin umzuwandeln. Dies geschieht in der genannten Risikogruppe besonders schnell.7 Deshalb wird der deutsche Nitrat-Grenzwert von einigen Wissenschaftlern als zu hoch angesehen, wenn das Trinkwasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden soll. So gilt zum Beispiel in der Schweiz ein Nitrat-Grenzwert von lediglich 25 mg/l für Trinkwasser.8
Durch Starkregen, Bauarbeiten, Rohbrüche, technische Störungen bei der Wasseraufbereitung etc. kann es manchmal zum Eintrag von Schmutz und Keimen in das Trinkwassernetz kommen. Gesundheitlich relevant sind dabei unter anderem Fäkalkeime wie Coli-Bakterien. Diese lösen mitunter schwere Magen-Darm-Erkrankungen und Entzündungen aus.9 Verfärbungen des Leitungswassers können ebenfalls vorkommen. Diese entstehen oft durch Druckschwankungen in den Rohren oder Rohrspülungen, wodurch sich Ablagerungen lösen. Oft geht von Verfärbungen keine Gesundheitsgefahr aus. Sicherheitshalber sollten Sie verfärbtes oder ungewöhnlich riechendes Wasser aber zunächst nicht als Trinkwasser nutzen, bis von den Behörden Entwarnung gegeben wird. In Heidelberg kam es beispielsweise im Februar 2019 zu einer Verfärbung des Trinkwassers. Die Behörden warnten daraufhin temporär vor der Verwendung von Leitungswasser als Trinkwasser. Ausgangspunkt der nach Laboranalysen als „unkritisch“ eingestuften Verfärbungen war ein Brunnen auf dem Gelände des Heidelberger Wasserwerks Entensee.10
Hohe Trinkwasserqualität in Heidelberg nur bis Hausanschluss garantiert – Hausinstallation kann zu Gesundheitsrisiko werden
Deutschlands Wasserversorger garantieren die Einhaltung der Trinkwasserverordnung nur bis zu Ihrem Hausanschluss. Auf dem Weg zur endgültigen Entnahme fließt das Wasser dann oft noch durch die sogenannte Hausinstallation mit Rohren, Ventilen, Boilern, Filtern usw. Dabei kann das Wasser mit Keimen, Schwermetallen und Chemikalien verunreinigt werden. Der trinkwasserkonforme Zustand der Hausinstallation liegt im Verantwortungsbereich von Haus- und Wohnungseigentümern bzw. Vermietern.
Zu den Schwermetallen mit hohem Gesundheitsrisiko zählt Blei, welches über Bleirohre in der Hausinstallation in das Trinkwasser gelangen kann. Die Neuinstallation von Bleirohren innerhalb der Hausinstallation wurde schon 1973 verboten. Daher können sich Bleirohre eigentlich nur in Gebäuden befinden, deren Trinkwasserinstallation noch vor diesem Datum installiert wurde. Für Blei im Trinkwasser gilt seit dem 01.12.2013 ein Grenzwert von 0,01 mg/l. Fließt Wasser durch Bleirohre, wird dieser Grenzwert normalerweise nicht dauerhaft eingehalten. Vor allem nicht bei Stagnationswasser nach der Nacht oder sonstiger längerer Nichtnutzung der häuslichen Wasserversorgung. Unabhängig von der Einhaltung des Grenzwertes tritt am 12.01.2026 ein endgültiges Austausch- bzw. Stilllegungsgebot für Bleirohre in Kraft.11 Blei kann zu Schäden an Nerven-, Leber-, Nieren sowie dem blutbildenden System führen. Ein erhöhtes Risiko besteht dabei für Kleinkinder und ungeborene Kinder (z. B. verminderte Intelligenz).12
Kupfer und Nickel sind zwei weitere Schwermetalle mit Risikopotenzial, die über die Hausinstallation in das Leitungswasser freigesetzt werden können. Eine relativ häufige Kupferquelle sind neu verlegte Kupferrohre. Diesen fehlt noch die Schutzschicht aus Kupferoxid, welche sich normalerweise nach einigen Wochen bis Monaten bildet und die Freisetzung von Kupfer mindert. Mögliche Quellen von Nickel innerhalb der Hausinstallation sind unter anderem nickelhaltige Armaturen (Wasserhähne, Mischer, Boiler etc.). Bei einer chronisch erhöhten Aufnahme von Kupfer über Kupfer im Trinkwasser und/oder die Nahrung kann sich das Schwermetall in der Leber anreichern. Als Folge sind Funktionsstörungen der Leber (Hepatotoxizität) möglich. Säuglinge und Kleinkinder sind durch Kupfer besonders gefährdet.13 Nickel ist ein bekanntes Allergen und verursacht manchmal in größeren Mengen auch Darmbeschwerden sowie hormonelle Veränderungen.14
Bei Gebäuden in Heidelberg, die etwa zwischen 1970 und 1980 errichtet wurden, besteht das Risiko einer Trinkwasserbelastung mit Bisphenol A durch die Hausinstallation. Die Chemikalie kann hier aus „sanierten“ verzinkten Stahlrohren freigesetzt werden, die in dem genannten Zeitraum verstärkt in Trinkwasserinstallationen verbaut wurden. Vor allem im Warmwasserbereich erwiesen sich die Rohre als wenig beständig und wurden daher oft nach 20 bis 30 Jahren mit einer Rohrinnenbeschichtung aus Epoxidharz versehen. Aus dieser gelangt Bisphenol A teilweise in bedenklichen Konzentrationen in das Trinkwasser. Ab Januar 2024 gilt für Trinkwasser ein Grenzwert für Bisphenol A von 2,5 Mikrogramm pro Liter (µg/l). Dieser wurde bei Messungen teilweise um mehr als den Faktor 100 überschritten. Bisphenol A gilt als krebserregend und in Tierversuchen wurde außerdem eine hormonähnliche Wirkung nachgewiesen.15
Über verkeimte Perlatoren, Wasserfilter, Boiler, Dichtungen etc. können mitunter ebenso Bakterien über die Hausinstallation in das Trinkwasser gelangen. Dazu gehören auch die bereits genannten Coli-Bakterien. Deutlich häufiger kommen in Hausinstallationen jedoch Legionellen vor. Diese stäbchenförmigen Bakterien sind in geringer Anzahl teilweise natürlicher Bestandteil des Wassers und stellen dann meist keine größere Gesundheitsgefahr dar. Mit einer starken Vermehrung der Keime steigt das Gesundheitsrisiko allerdings deutlich. Zu einer solchen Vermehrung kommt es oft in Stagnationswasser mit einer Temperatur von ca. 25 bis 45°C.16 Eine Legionelleninfektion wird meist über feinste eingeatmete Wassertropfen ausgelöst, an denen Legionellen haften. Eine hohe Infektionsgefahr besteht zum Beispiel beim Duschen, in Whirlpools oder bei der Nutzung von Luftbefeuchtern und Klimaanlagen. Das Pontiac-Fieber (grippeähnliche Symptome) zählt zu den milden Verlaufsformen einer Legionelleninfektion. Besonders bei einem geschwächten Immunsystem (z. B. Vorerkrankungen, hohes Alter) kommen jedoch ebenso lebensgefährliche Lungenentzündungen (Legionellose, Legionärskrankheit) vor.17 In Heidelberg wurden unter anderem im Dezember 2022 in drei Gebäudekomplexen der Bahnstadt erhöhte Legionellenwerte in der Trinkwasserinstallation gemessen. Bis zum Einbau spezieller Dusch-Filter verhängten die Behörden daraufhin ein Duschverbot.18
Trinkwassertest für Heidelberg online bestellen und Gesundheitsrisiken durch Hausinstallation minimieren
Unsere Wassertests sind eine einfache Möglichkeit, Wasserverunreinigungen mit Schadstoffen oder Keimen sicher und verlässlich aufzuspüren. Die Mineralstoffe Calcium und Magnesium sowie die vorliegende Wasserhärte sind weitere Parameter einiger Tests. Die Wasserproben entnehmen Sie mit den leicht verständlichen Anleitungen aus unseren Testkits ganz einfach selbst. Nach Einsendung und Auswertung der Probe ist das Ergebnis des Wassertests aus Heidelberg dann nach kurzer Zeit über das Kundenportal MyChecknatura einsehbar.
Mit dem Wassertest Blei können Sie leicht überprüfen lassen, ob aus Ihrer Hausinstallation erhöhte Mengen von Blei freigesetzt werden. Der Wassertest Rohrleitung analysiert das Leitungswasser neben Blei zusätzlich auf Nickel, Kupfer, Zink, Chrom, Eisen und Aluminium. Regelmäßige Legionellentests für Leitungswasser warnen vor den gefährlichen Keimen. Möchten Sie Ihr Leitungswasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwenden, ist vorher der Wassertest Baby Maxi empfehlenswert. Ein breites Spektrum möglicher Wasserverunreinigungen deckt der Wassertest Komplett Plus ab. Hier wird das Wasser unter anderem auf Legionellen, coliforme Keime, Nitrit, Nitrat und diverse Schwermetalle hin untersucht. Zusätzlich erhalten Sie über den Gehalt der Mineralstoffe Magnesium und Calcium sowie die Wasserhärte Auskunft.
✔️ Toxische Schwermetalle
✔️ inkl. Blei und Nickel
Wasserhärte Heidelberg
Ob Wasser „hart“ oder „weich“ ist, hängt im Wesentlichen von der Menge der im Wasser gelösten Härtebildner Magnesium und Calcium ab. Je höher der Gehalt dieser aus Gesteins- und Bodenschichten ausgewaschenen Mineralstoffe, desto härter ist das Wasser. Nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz wird die Wasserhärte in die Härtegrade „weich“ (weniger als 8,4 °dH), „mittel“ (8,4 bis 14 °dH) und „hart“ (mehr als 14 °dH) eingeteilt. Dabei steht „°dH“ für Grad deutscher Härte (Gesamthärte). Weiches Wasser bietet den Vorteil von weniger Verkalkungen in Kaffeemaschinen, Wasserkochern usw. Außerdem ist weiches Wasser wegen seinen geringen Eigengeschmacks gut für die Zubereitung von Tee und Kaffee geeignet. Hartes Wasser enthält dafür mehr lebenswichtige Mineralstoffe. Kennen Sie die Wasserhärte Ihres Leitungswassers, können Sie beispielsweise die Enthärtungsanlage der Spülmaschine richtig einstellen und Waschmittel optimal dosieren.
Die Wasserversorgung Heidelbergs ist in vier Versorgungsgebiete eingeteilt, die Wasser von verschiedenen Wasserwerken erhalten. Das ausgelieferte Wasser unterscheidet sich dabei teilweise stark in der Wasserhärte. Über die Trinkwasseranalyse-Abfragemaske (blauer Kasten, Mitte der Webseite) der Stadtwerke Heidelberg können Sie die Wasserhärte und weitere Wasser-Analyseparameter für Ihre Heidelberger Adresse anzeigen lassen. Unterhalb der Abfragemaske gibt eine Karte eine grobe Übersicht über die Versorgungsgebiete mit den zugehörigen Analysewerten (Klick auf Versorgungsgebiet). Die folgende Tabelle enthält die Wasserhärte in den jeweiligen Versorgungsgebieten:19
Hartwasserzone
südlich des Neckars: 17,7 bis 20,9 °dH ► Härtebereich „hart“
Hartwasserzone nördlich des Neckars: 18,0 bis 20,9 °dH ► Härtebereich „hart“
Weichwasserzone südlich des Neckars: 2,5 bis 7,4 °dH ► Härtebereich „weich“
Weichwasserzone südlich des Neckars: 6,1 bis 7,4 °dH ► Härtebereich „weich“
Trinkwasser Heidelberg – Wassergewinnung & Wasseraufbereitung
Etwa 60 % des Heidelberger Trinkwassers werden in den Wasserwerken Entensee, Rauschen und Schlierbach aus Grundwasservorkommen gefördert. Weitere 35 % des Wasserbedarfs erhält die Stadt aus dem Wasserwerk Schwetzinger Hardt (Zweckverband Wasserversorgung Kurpfalz) und dem Wasserwerk Edingen (Wasserversorgungsverband Neckargruppe). Der Rest des Trinkwassers stammt aus sieben Quellen in Handschuhsheim und Ziegelhausen.
Das Quellwasser der Wasserwerke Handschuhsheim und Ziegelhausen wird bei der Wasseraufbereitung durch Filterung über Carbonatgestein entsäuert. Das Wasserwerk Schlierbach verwendet zur Entsäuerung eine Verrieselungsanlage mit Luftzufuhr. Bei der Entsäuerung ausfallende Stoffe wie Mangan werden über Sandfilter entfernt. Das Wasserwerk Entensee setzt zur Abscheidung von Eisen und Mangan Luftsauerstoff zur Ausfällung und Filter ein. Zur Wasserdesinfektion kommt beim Quellwasser UV-Strahlung zum Einsatz. Eine Chlorung des Heidelberger Trinkwassers findet nur in Ausnahmefällen bei mikrobiellen Verunreinigungen statt.20
Trinkwasserbrunnen in Heidelberg – Erfrischung zum Nulltarif
In Heidelberg gibt es mit Stand August 2023 drei öffentlich zugängliche Trinkwasserbrunnen:21
- Providenzkirche in der Altstadt
- Wasserspielplatz an der Neckarwiese
- Alla-Hopp-Spielanlage in Kirchheim
Stadtwerke Heidelberg – Unternehmens- und Kontaktdaten
- Wasserversorgung sowie Überwachung der Wasserqualität Heidelbergs durch die Stadtwerke Heidelberg GmbH
- Beschäftigte: 233 (Ende 2022)
- Wasserabsatz: 9,8 Mio. m³ (Jahr 2022)22
- Postanschrift: Stadtwerke Heidelberg GmbH, Kurfürsten-Anlage 42 – 50, 69115 Heidelberg
- Telefon: 06221 513 0 oder: 0800 513 513 2
- Kundencenter: Kurfürsten-Anlage 42 – 50, 69115 Heidelberg und Hauptstraße 120, 69117 Heidelberg („Energieladen“)
- Störung melden (Wasser): 06221 513 2060
Wasserschutzgebiete Heidelberg
Etwa 42 km² des Heidelberger Stadtgebiets sind als Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Dies entspricht ca. 46 % der Stadtfläche. Die genaue Lage der Schutzgebiete können Sie der Wasserschutzgebiets-Karte der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg entnehmen. Dazu oben im Suchfeld „Heidelberg“ eintragen. Die Schutzgebiete sind grob in die Schutzgebietszonen I, II und III eingeteilt. Die strengsten Schutzbestimmungen gelten in der Schutzzone I (gelbe Bereiche in Karte).23
FAQs Wasserqualität Heidelberg
Kann man Heidelberger Leitungswasser als Trinkwasser verwenden?
Ja, das Leitungswasser entspricht den strengen Kriterien der deutschen Trinkwasserverordnung und ist daher in der Regel gut als Trinkwasser geeignet. Verunreinigungen durch die Hausinstallation sind allerdings in Einzelfällen möglich.
Welche Wasserhärte hat das Heidelberger Trinkwasser?
In den Versorgungsgebieten „Hartwasserzone nördlich des Neckars“ und „Hartwasserzone südlich des Neckars“ fließt „hartes“ Wasser aus den Leitungen. Im übrigen Stadtgebiet hat das Wasser den Härtegrad „weich“. Genaue Abfrage der Wasserhärte am Heidelberger Wohnort über die Trinkwasseranalyse-Abfragemaske der Stadtwerke.
Wird das Heidelberger Trinkwasser gechlort?
Nein, das Heidelberger Wasser wird nur im Bedarfsfall bei mikrobiellen Verunreinigungen gechlort.
Was kostet Trinkwasser in Heidelberg?
Die aktuellen Trinkwasserpreise können Sie über die Wasser-Preisübersicht der Stadtwerke Heidelberg einsehen.
Wo kann ich eine Störung der Heidelberger Trinkwasserversorgung melden?
Die Rufnummer für Störungsmeldungen lautet 06221 513 2060.
Heidelberg – historische Schönheit am Neckar
Großstadt in Baden-Württemberg
Fläche: 108,83 km²
Bevölkerung: 162.273 (Stand: 31.12.2022)24
15 Stadtteile: Altstadt, Bahnstadt, Bergheim, Boxberg, Emmertsgrund, Handschuhsheim, Kirchheim, Neuenheim, Pfaffengrund, Rohrbach, Schlierbach, Südstadt, Weststadt, Wieblingen, Ziegelhausen
Heidelberg liegt im Nordwesten Baden-Württembergs am Fluss Neckar. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt im Jahr 1196. Die bereits 1386 gegründete Universität Heidelberg ist die älteste Universität Deutschlands.25 Über den Heidelberger Hauptbahnhof ist die Metropole unter anderem an das ICE-Netz mit Verbindungen nach Basel, Frankfurt, Köln und Zürich angebunden. Der Neckar ist ein bedeutender Verkehrsweg der Binnenschifffahrt. Die Anlegestellen in Heidelberg werden aber überwiegend von Ausflugsbooten genutzt. Die Wirtschaft der Stadt ist stark von der Universität und dem Dienstleistungssektor geprägt. Einen hohen Stellenwert nimmt auch der Tourismus ein.
Ein Besuchermagnet Heidelbergs ist die barocke Altstadt, welche ab 1689 erbaut wurde. Zu den weiteren städtischen Highlights zählt das über dem Neckartal gelegene Heidelberger Schloss, das mit einem umfangreichen Führungsprogramm erkundet werden kann. Die Alte Brücke („Karl-Theodor-Brücke“) und das zugehörige Brückentor sind perfekte Fotokulissen. Mit 568 Metern Höhe bietet der Königsstuhl eine beeindruckende Aussicht auf Heidelberg und die Umgebung. Der Hausberg Heidelbergs ist sogar bequem per Bergbahn erreichbar.26
Größtes Gewässer Heidelbergs ist der Neckar, welcher die Stadt nördlich der Altstadt durchfließt. Der Altneckar (Altarm des Neckars), Klingenteichbach, Hilsbach, Mühlbach, Steinbach und Leimbach sind weitere Fließgewässer im Stadtgebiet. Heidelberg ist weiterhin Ausgangspunkt des Neckarkanals, der oberhalb des Stauwehrs Wieblingen beginnt. Vom Baden im Neckar raten die Behörden ab. Die Wasserqualität des Heidelberger Flusses kann unter anderem durch Einleitungen von Kläranlagen stark beeinträchtigt sein.27
Empfohlene Checknatura-Analysen
✔️ Umfangreicher Test
✔️ Schwermetalle & Mineralstoffe
✔️ Bakterien inkl. E. coli
✔️ Toxische Schwermetalle
✔️ inkl. Blei und Nickel
✔️ Wasser für Säuglingsnahrung
✔️ inkl. Blei, Nitrit und Sulfat
✔️ sinnvolle Parameter
1Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasserqualität im Versorgungsgebiet Heidelberg Weichwasserzone südlich des Neckars. 2023.
2Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasserqualität im Versorgungsgebiet Heidelberg Hartwasserzone nördlich des Neckars. 2023.
3Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasserqualität im Versorgungsgebiet Heidelberg Weichwasserzone nördlich des Neckars. 2023.
4Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasserqualität im Versorgungsgebiet Heidelberg Hartwasserzone südlich des Neckars. 2023.
5Vgl.: Bundesgesetzblatt: Zweite Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverordnung. 2023.
6Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasser für Heidelberg. 2023.
7Vgl.: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Nitrat in Lebensmitteln. 2023.
8Vgl.: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Umwelt BAFU: Nitrat im Grundwasser. 2023.
9Vgl.: Bundesinstitut für Risikobewertung: Escherichia coli. 2023.
10Vgl.: Südwest Presse: Nach verunreinigtem Trinkwasser: Behörden geben Entwarnung. 2019.
11Vgl.: Umweltbundesamt: Neue Trinkwasserverordnung sichert hohe Qualität unseres Trinkwassers. 2023.
12Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Blei. 2023.
13Vgl.: Bundesinstitut für Risikobewertung: Aufnahme von Kupfer: In Spuren lebensnotwendig, ingrößeren Mengen riskant. 2023.
14Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Nickel. 2023.
15Vgl.: Rhein-Neckar-Kreis: Bisphenol A: Gefahr im Trinkwasser. 2023.
16Vgl.: Robert Koch-Institut: Legionellose, RKI-Ratgeber. 2019.
17Vgl.: Bundesamt für Gesundheit BAG: Legionellose (Legionärskrankheit). 2023.
18Vgl.: RNF: Heidelberg: Legionellen-Konzentration in drei Gebäudekomplexen der Bahnstadt festgestellt. 2023.
19Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasser für Heidelberg. 2023.
20Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Trinkwasser für Heidelberg,Abschnitte: „Woher stammt das Heidelberger Trinkwasser?“ und „Wasseraufbereitung – damit Rohwasser zu Trinkwasser wird“. 2023.
21Vgl.: SWR: Kommunen stellen mehr Trinkwasserbrunnen in Baden-Württemberg auf. 2023.
22Vgl.: Stadtwerke Heidelberg: Kennzahlen zum Geschäftsjahr. 2023.
23Vgl.: Stadt Heidelberg: Trinkwasserversorgung und Wasserschutzgebiete. 2023.
24Vgl.: Statista: Entwicklung der Einwohnerzahl in Heidelberg (kreisfreie Stadt) von 1995 bis 2022. 2023.
25Vgl.: Stadt Heidelberg: Geschichte in Zahlen, Heidelberg vom Mittelalter bis heute. 2023.
26Vgl.: Stadt Heidelberg: Sehenswertes, Heidelberger Lieblingsorte. 2023.
27Vgl.: SWR: Behörde warnt: Baden im Neckar kann zu Durchfall und Ohrenschmerzen führen. 2022.