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Leverkusen Wasserqualität – Wasserhärte, Keime, Schwermetalle, etc.
Wie hoch ist die Wasserqualität Leverkusens? Kann das Trinkwasser Leverkusens mit Schadstoffen oder Keimen belastet sein? Welche Gesundheitsgefahren können daraus folgen und wie vermeiden Sie diese? In welchem Härtebereich liegt das Wasser Leverkusens? Wo wird dieses gewonnen und wie erfolgt die Wasseraufbereitung? Der nachfolgende Praxis-Ratgeber gibt Ihnen die Antworten und hält viele weitere interessante Infos zum Leverkusener Trinkwasser bereit. (Stand: Dezember 2023)
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✔️ Umfangreicher Test
✔️ Schwermetalle & Mineralstoffe
✔️ Bakterien inkl. E. coli
Inhalt
Trinkwasseranalyse Leverkusen – wichtige Mess-Parameter
Tabellen-Legende
⌀: rechnerisch gebildeter Durchschnittswert der Leverkusener Wasserwerke
g/l: Milligramm pro Liter
°dH: Grad deutscher Härte
Messwerte Wasseranalyse Leverkusen (Jahr 2023)1,2
💧Wasserhärte
Leverkusen: 6,6 °dH (Härtebereich „weich“)
Grenzwert laut TrinkwV.³: keine Grenzwerte definiert
💧Blei
Leverkusen: < 0,0005 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 0,01 mg/l
💧Nitrat
Leverkusen: 14,6 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 50 mg/l
💧Nickel
Leverkusen: < 0,001 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 0,02 mg/l
💧Natrium
Leverkusen: 14,75 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 200 mg/l
💧Kupfer
Leverkusen: 0,02 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 2 mg/l
Trinkwasser Leverkusen – wie hoch ist die Qualität?
Das Leverkusener Leitungswasser erfüllt alle Grenzwerte und sonstigen Kriterien der strengen deutschen Trinkwasserverordnung und ist daher meist sehr gut als Trinkwasser geeignet. Für die Wasserversorgung Leverkusens ist die Energieversorgung Leverkusen (kurz: EVL) zuständig. Zur Sicherung einer hohen Wasserqualität entnimmt die EVL regelmäßig Trinkwassertests in Leverkusen. So werden im Jahr ca. 260 Einzelanalysen in einem Trinkwasserlabor der RheinEnergie AG durchgeführt.4
Die obige Tabelle zeigt, dass das Leverkusener Trinkwasser die Grenzwerte für die Schwermetalle Blei, Nickel und Kupfer sehr deutlich unterschreitet. Generell können über das Trinkwasser oder die Nahrung aufgenommene Schwermetalle ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko sein (siehe nächster Absatz). Leverkusen ist stark von der Chemieindustrie geprägt. Diese hat teilweise über Jahrzehnte hochbelastete Altlasten auf Deponien im Stadtgebiet entsorgt. So finden sich in der Deponie „Dhünnaue“ Schwermetalle wie Chrom und Cadmium sowie toxische polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Chlorbenzole und PCB.5 Das Leverkusener Wasserwerk Rheindorf liegt mit seiner Grundwasserförderung nur wenige Kilometer von der Deponie „Dhünnaue“ entfernt und gewinnt trotzdem Trinkwasser in hoher Qualität. So enthält das ausgelieferte Wasser zum Beispiel weniger als 0,0005 mg/l Chrom (Grenzwert: 0,05 mg/l) und weniger als 0,0001 mg/l Cadmium (Grenzwert: 0,003 mg/l).6
Mit einem Natriumgehalt von durchschnittlich 14,75 mg/l liegt Leverkusener Leitungswasser sogar unterhalb der Empfehlungsgrenze von 20 mg/l für natriumarmes Mineralwasser. Die Verwendung von natriumarmem Trinkwasser kann Vor- und Nachteile haben. So ist ein höherer Natriumgehalt im Wasser unter anderem bei hohem Elektrolytverlust (z. B. bei starkem Schwitzen) durchaus vorteilhaft, um den Verlust des lebenswichtigen Mineralstoffs auszugleichen.7 Bei hohem Blutdruck und/oder Nierenerkrankungen wird dagegen von den meisten Experten zu einer natriumarmen Ernährung geraten.8
Durch Überflutungen, Arbeiten am Rohrnetz, Rohbrüche, Störungen bei der Wasseraufbereitung usw. kann es in seltenen Fällen zum Eindringen von Schmutz und Keimen in das Trinkwassernetz kommen. Relativ hohe Gesundheitsrisiken gehen dabei von Fäkalkeimen wie Coli-Bakterien aus. Diese können mitunter ernsthafte Magen-Darm-Erkrankungen und Entzündungen auslösen. Ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionsverläufe besteht für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit geschwächten Immunsystem (u. a. hohes Alter, Vorerkrankungen).9 Im Leverkusener Stadtteil Hitdorf kam es im November 2022 zu einem Eintrag von Bakterien in das Trinkwassernetz im Bereich der Straße „Voigtslach“. Als Vorsichtmaßname sollten dort 30 Haushalte das Leitungswasser vor der Verwendung als Trinkwasser abkochen.10 Die Ursache der Verkeimung sowie die Art der Bakterien werden in der Quelle nicht genannt.
Hohe Trinkwasserqualität wird nur bis zum Hausanschluss garantiert – Gesundheitsgefahren durch Hausinstallation
Wasserversorger wie die EVL können und müssen die einwandfreie Qualität des ausgelieferten Trinkwassers nur bis zum Übergabepunkt am Hausanschluss garantieren. Danach fließt das Wasser oft noch viele Meter durch die Hausinstallation mit Rohren, Boilern, Filtern etc. Dabei kann es durch verschiedene Ursachen zu Wasserverunreinigungen mit Bakterien und Schwermetallen kommen. Für den ordnungsgemäßen Zustand der Hausinstallation und deren gesundheitliche Unbedenklichkeit sind Haus- und Wohnungseigentümer bzw. Vermieter selbst verantwortlich.
Zu den gesundheitlich problematischsten Schwermetallen zählt Blei, welches über alte Bleirohre in der Hausinstallation freigesetzt werden kann. Obwohl die Installation von Bleirohren innerhalb der Hausinstallation schon 1973 verboten wurde, finden sich diese noch immer in einigen Altbauten. Für Blei im Trinkwasser gilt seit dem 01.12.2013 ein Grenzwert von 0,01 mg/l. Fließt Wasser durch Bleirohre, wird dieser Grenzwert normalerweise nicht dauerhaft eingehalten – dies gilt besonders, wenn das Wasser teilweise länger in den Leitungen steht (Stagnationswasser). Am 12.01.2026 tritt ein endgültiges Austausch- bzw. Stilllegungsgebot für Bleirohre in Kraft – selbst wenn der Grenzwert eingehalten werden sollte.11 Blei kann Schäden an Nerven-, Leber-, Nieren sowie dem blutbildenden System verursachen. Ein erhöhtes Risiko besteht dabei für Kleinkinder und ungeborene Kinder (Blei überwindet Plazenta-Schranke), wo häufig eine Verminderung der Intelligenz durch eine erhöhte Bleiaufnahme beobachtet wurde.12 Bleileitungen können Sie übrigens an Merkmalen wie einer bogenförmigen Verlegung, wulstigen Lötstellen, einem dumpfen Klopfgeräusch sowie der leichten Einritzbarkeit erkennen.13
Kupfer und Nickel sind zwei weitere gesundheitlich bedenkliche Schwermetalle, die mitunter in zu hohen Konzentrationen über die Hausinstallation in das Trinkwasser abgegeben werden. Kupfer stammt dabei meist aus neu verlegten Kupferrohren, denen noch die natürliche Schutzschicht aus Kupferoxid fehlt. Diese verhindert die Freisetzung von Kupfer in das Leitungswasser dann fast vollständig. Saures Wasser (niedriger pH-Wert) kann die Freisetzung von Kupfer aus Kupferrohren oder anderen kupferhaltigen Installationskomponenten stark erhöhen. Deshalb dürfen Kupferrohre nur bei pH-Werten über 7 installiert werden. Teilweise wird die Installation sogar erst ab einem pH-Wert von 7,3 (abhängig von Härtegrad) empfohlen.14 Mögliche Nickelquellen innerhalb der Hausinstallation sind unter anderem nickelhaltige Armaturen (Wasserhähne, Mischer, Boiler etc.).
Eine über längere Zeit bestehende erhöhte Aufnahme von Kupfer über Kupfer im Trinkwasser und/oder die Nahrung kann zu einer Anreicherung des Schwermetalls in der Leber führen. Als Folge sind Funktionsstörungen der Leber (Hepatotoxizität) möglich. Kleinkinder und Säuglinge reagieren besonders sensibel auf Kupfer.15 Nickel ist ein häufiger Auslöser von Allergien. Das Schwermetall verursacht aber mitunter in höheren Konzentrationen ebenso Darmbeschwerden. Bei dauerhaft erhöhter Exposition sind auch Veränderungen der Sexualhormone und eine verminderte Fruchtbarkeit möglich. Die über das Trinkwasser aufgenommenen Nickelmengen tragen aber in der Regel nur in geringem Maße zur Gesamtaufnahme von Nickel bei. Weitaus mehr Nickel wird meist über die Nahrung (z. B. Hafer, Nüsse, Kakao, Bohnen) aufgenommen.16, 17
Über verschmutzte bzw. verkeimte Wasserfilter, Perlatoren, Boiler, Dichtungen etc. können manchmal Bakterien innerhalb der Hausinstallation in das Trinkwasser gelangen. Dazu zählen unter anderem die bereits erwähnten Coli-Bakterien sowie Keime der Gattung Pseudomonas wie Pseudomonas-aeruginosa. Diese teilweise auch als „Krankenhauskeim“ bezeichneten Bakterien wurden zum Beispiel im September 2013 in einer Trinkwasserleitung im Kiesweg des Leverkusener Stadtteils Küppersteg festgestellt. Ursächlich für die Verkeimung war höchstwahrscheinlich ein verschmutzter Wasserfilter, welcher das Wasser des gesamten Leitungssystems filterte. Pseudomonas-aeruginosa ist gegen viele Antibiotika resistent und kann Infektionen von Wunden und Harnwegen sowie Lungenentzündungen auslösen.18
Ein relativ häufig in Hausinstallationen anzutreffender Keim sind Legionellen. Diese Bakterien, kommen in geringer Konzentration teilweise natürlich im Wasser vor. Konkrete Gesundheitsrisiken ergeben sich daraus meist nicht. Diese bestehen jedoch, wenn es zu einer starken Vermehrung der Keime kommt. Ideale Vermehrungsbedingungen finden Legionellen in lauwarmem Stagnationswasser mit einer Temperatur von ca. 25 bis 45°C vor.19 Überwiegend sind feinste, mit Legionellen kontaminierte Wassertropfen (Aerosole) für Legionelleninfektionen verantwortlich. Werden diese eingeatmet, ermöglichen sie den Keimen in die Atemwege zu gelangen. Feine Wassertropfen entstehen unter anderem in Duschen, Whirlpools, Luftbefeuchtern und Klimaanlagen. Legionelleninfektionen verlaufen oft relativ mild mit „nur“ grippeähnlichen Symptomen (Pontiac-Fieber). Bei geschwächten Immunsystem (z. B. hohes Alter, Vorerkrankungen) sind jedoch ebenso lebensbedrohliche Lungenentzündungen (Legionellose, Legionärskrankheit) möglich.20 Aufgrund einer Abschaltung der Warmwasserversorgung in den städtischen Sporthallen Leverkusens Ende 2022 (Energieeinsparung) bildete sich dort Stagnationswasser. Bevor die Warmwasserversorgung im Januar 2023 wieder hergestellt werden konnte, wurde das Wasser in den Sporthallen aus Gründen des Gesundheitsschutzes auf Legionellen getestet.21 Eine ähnliche Stagnationswasser-Problematik besteht beispielsweise auch in länger nicht genutzten Ferienwohnungen oder Badezimmern.
Wasseruntersuchung für Leverkusen ordern und Gesundheitsrisiken durch Hausinstallation minimieren
Unsere Wassertests spüren die häufigsten Wasserbelastungen mit Schadstoffen oder Keimen sicher auf. Einige Tests geben aber ebenso über den Mineralstoffgehalt des Wassers sowie die vorliegende Wasserhärte Auskunft. Unsere verschickten Testkits enthalten eine leicht verständliche Anleitung, mit deren Hilfe Sie Wasserproben einfach selbst entnehmen können. Nach Einsendung der Probe erfolgt die Auswertung in einem spezialisierten Labor. Das Ergebnis des Wassertests aus Leverkusen ist dann nach kurzer Zeit über Ihr persönliches Kundenportal MyChecknatura abrufbar.
Der Wassertest Blei ist eine einfache Möglichkeit, um Wasserbelastungen mit Blei aufzudecken. Der Wassertest Rohrleitung checkt das Wasser neben Blei zusätzlich auf die Metalle Kupfer, Nickel, Chrom, Zink, Eisen und Aluminium. Legionellen spürt der Legionellentest für Leitungswasser auf und mit dem Wassertest Pseudomonas aeruginosa wird gezielt nach dem „Krankenhauskeim“ gesucht. Ein sehr breites Analysespektrum hat der Wassertest Komplett Plus. Neben Parametern wie coliformen Keimen, Gesamtkeimzahl, Nitrat, Nitrit und Schwermetallen werden hier auch die Mineralstoffe Calcium, Magnesium sowie die Wasserhärte bestimmt.
✔️ Toxische Schwermetalle
✔️ inkl. Blei und Nickel
Wasserhärte Leverkusen
Die Wasserhärte hängt im Wesentlichen von der im Wasser gelösten Menge der Härtebildner Magnesium und Calcium ab. Diese werden von Grund- und Oberflächenwasser in unterschiedlichen Konzentrationen aus Gesteins- und Bodenschichten gelöst. Nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz wird die Wasserhärte in die Härtegrade „weich“ (weniger als 8,4 °dH), „mittel“ (8,4 bis 14 °dH) und „hart“ (mehr als 14 °dH) eingeteilt. Dabei steht „°dH“ für Grad deutscher Härte (Gesamthärte). Weiches Wasser führt zu weniger Verkalkungen (Kesselstein) in Kaffeemaschinen, Wasserkochern etc. Hartes Wasser enthält dagegen mehr lebenswichtige Mineralstoffe und hat einen intensiveren Eigengeschmack. Generell müssen die meisten Wasch- und Reinigungsmittel bei hartem Wasser höher dosiert werden. Die Kenntnis der Wasserhärte ist unter anderem wichtig, um die Enthärtungsanlagen von Spülmaschinen richtig einzustellen.
Die Wasserversorgung Leverkusens findet über zwei Wasserwerke statt, die verschiedene Stadtteile versorgen. Das ausgelieferte Wasser unterscheidet sich etwas in der Wasserhärte. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die versorgenden Wasserwerke der Stadtteile sowie die jeweilige Wasserhärte:22, 23
Wiesdorf, Manfort, Schlebuch, Steinbüchel, Lützenkirchen (außer Schöne Aussicht) (Dabringhausen-Bremen, „Talsperrenwasser“): 5,4 °dH ► Härtebereich „weich“
Hitdorf, Rheindorf, Bürrig, Küppersteg, Opladen, Alkenrath (Rheindorf): 7,8 °dH ► Härtebereich „weich“
Trinkwasser Leverkusen – Wasserförderung & Wasseraufbereitung
Das Leverkusener Trinkwasser wird von der Großen Dhünn-Talsperre und dem Wasserwerk Rheindorf gefördert. Dabei entfallen über 60 % der Wasserförderung auf die Talsperre („Talsperrenwasser“). Der Rest des Wasserbedarfs wird über Grundwasser aus Rheindorf gedeckt. Von der Großen Dhünn-Talsperre besteht eine 17 km lange Transportleitung zum markanten EVL-Wasserturm in Leverkusen-Bürrig. Dieser fasst 4.000 m³ Trinkwasser und hat eine Höhe von 72 Metern. Die Grundwasserförderung im Wasserwerk Rheindorf erfolgt über zwei Vertikal- und einen Horizontalbrunnen. Das so gewonnene Grundwasser ist von hoher Qualität und benötigt daher nur „naturnahe Aufbereitungsverfahren“ wie Schnellfilter. Diese arbeiten mit Dolomit-Gestein als Filtermaterial. Das Wasser aus der Talsperre wird in der Aufbereitungsanlage Dabringhausen-Bremen bereits vor der Einspeisung in die Fernleitung aufbereitet.24, 25
Trinkwasserbrunnen in Leverkusen – Erfrischung zum Nulltarif
In Leverkusen gibt es mit Stand Oktober 2023 bisher einen öffentlich zugänglichen Trinkwasserbrunnen am Wiesdorfer Platz, Höhe Hausnummer 17. Weitere Trinkwasserbrunnen sind in Planung.26
Energieversorgung Leverkusen (EVL) – Unternehmens- und Kontaktdaten
- Wasserversorgung sowie Überwachung der Wasserqualität Leverkusens durch die Energieversorgung LeverkusenGmbH & Co. KG (kurz: EVL)
- Beschäftigte: 372 (Ende 2022)
- Wasserabsatz: 8,4 Mio. m³ (Jahr 2022)27
- Postanschrift: Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG, Postfach 10 11 60, 51311 Leverkusen
- Telefon: 0214 8661 0
- Kundencenter: EVL im City Point, Friedrich-Ebert-Platz 11, 51373 Leverkusen Wiesdorf
- Störung melden: 0214 892 98 510
Wasserschutzgebiete Leverkusen
Im Leverkusener Stadtgebiet gibt es fünf Wasserschutzgebiete. Die beiden größten Schutzgebiete liegen um die Wasserwerke Rheindorf (Karte) und Hitdorf (Karte). Drei weitere Wasserschutzgebiete befinden sich teilweise auf Leverkusener Gebiet: Langenfeld-Monheim (Karte), Köln-Höhenhaus (Karte) und Werthkette (Karte). Die Wasserschutzgebiete sind nochmals in einzelne Schutzzonen (I, II, III A, III B) unterteilt. Die strengsten Schutzbestimmungen gelten in Schutzzone I im unmittelbaren Fassungsbereich der Wasserwerke.28
FAQs Wasserqualität Leverkusen
Wo wird das Leverkusener Trinkwasser gefördert?
Etwa 60% des Trinkwassers stammen aus der Großen Dhünn-Talsperre. Der Rest wird vom Wasserwerk Rheindorf aus Grundwasservorkommen gefördert.
Wie hart ist das Leitungswasser in Leverkusen?
Die Wasserhärte liegt im Härtebereich „weich“.
Kann Leverkusener Leitungswasser als Trinkwasser für Babys und Kleinkinder verwendet werden?
Ja, nach Aussage der EVL ist dies bedenkenlos möglich. Gesundheitsrelevante Verunreinigungen durch die Hausinstallation sind allerdings möglich.
Was kostet Trinkwasser in Leverkusen?
Die Wasserpreise setzen sich aus gestaffelten Jahresgrundpreisen und dem Mengenpreis zusammen. Die aktuellen Preise können Sie über die Wasser-Preisübersicht der EVL.
Wo kann ich eine Störung der Leverkusener Trinkwasserversorgung melden?
Die Rufnummer für Störungsmeldungen lautet 0214 892 98 510.
Leverkusen – mehr als eine Industriestadt
Großstadt in Nordrhein-Westfalen
Fläche: 78,87 km²
Bevölkerung: 169.116 (Stand: 30.06.2023)29
3 Stadtbezirke, 13 Stadtteile
Leverkusen liegt im südlichen Nordrhein-Westfalen ca. 5 km nordöstlich von Köln. Leverkusen wurde erst 1930 durch den Zusammenschluss der Stadt Wiesdorf mit umliegenden Gemeinden gegründet.30 Über den Bahnhof Leverkusen Mitte ist die Stadt an zahlreiche Regionalverkehrslinien und die ICE-Strecke Berlin-Köln angebunden. Die Wirtschaft Leverkusens ist stark von der Chemieindustrie geprägt. So haben zum Beispiel Großunternehmen wie Bayer und Lanxess große Produktionsstätten im Stadtgebiet. Weitere Wirtschaftsschwerpunkte Leverkusens sind die Automobil- und Stahlindustrie.
Eine Sehenswürdigkeit Leverkusens ist das Barockschloss Morsbroich, welches das städtische Museum für zeitgenössische Kunst beherbergt. Der prunkvolle Spiegelsaal des Schlosses kann für Trauungen genutzt werden. Ein weiteres markantes Gebäude der Stadt ist die herrschaftliche Villa Römer auf dem Frankenberg. Fans romantischer Gartenanlagen sollten den ganzjährig geöffneten japanischen Garten besuchen. Dieser bietet auf ca. 15.000 m² viele exotische Pflanzen Ostasiens und lädt als Teil der Carl-Duisberg-Parkanlage zum stillen Entspannen ein. Weithin sichtbar ist das Stadion „BayArena“ mit 30.000 überdachten Sitzplätzen und einem Dachdurchmesser von 217 Metern.31
Größtes Fließgewässer in Leverkusen ist der Rhein (westliche Stadtgrenze). Die Wupper mit ihrem Nebenfluss Dhünn sind weitere Flüsse im Stadtgebiet. Zu den Bächen Leverkusens zählen Bürgerbuschbach, Köttelbach, Lötzelbach, Uppersberger Bach und Wiembach. Zu den bekannten Seen der Metropole zählen der Große Silbersee und der Hitdorfer See. Beide Seen zählen unter anderem aufgrund ihrer meist guten Wasserqualität zu Leverkusens offiziellen Badeseen.32
Empfohlene Checknatura-Analysen
✔️ Umfangreicher Test
✔️ Schwermetalle & Mineralstoffe
✔️ Bakterien inkl. E. coli
✔️ Toxische Schwermetalle
✔️ inkl. Blei und Nickel
✔️ Wasser für Säuglingsnahrung
✔️ inkl. Blei, Nitrit und Sulfat
✔️ sinnvolle Parameter
1Vgl.: Die Wasserwirtschaft im BDEW: Abruf für Leverkusens Versorgungsbereich „Talsperrenwasser FWGD“ über Wasserqualitaet-Online.de. 2023.
2Vgl.: Die Wasserwirtschaft im BDEW: Abruf für Leverkusens Versorgungsbereich „Grundwasser WWR“ über Wasserqualitaet-Online.de. 2023.
3Vgl.: Bundesgesetzblatt: Zweite Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverordnung. 2023.
4Vgl.: Energieversorgung Leverkusen: Trinkwasser – das streng kontrollierte Lebensmittel. Fragen und Antworten. 2023.
5Vgl.: Deutschlandfunk Kultur: Altlast Dhünnaue, Bayers giftiges Erbe. 2019.
6Vgl.: Die Wasserwirtschaft im BDEW: Abruf für Leverkusens Versorgungsbereich „Grundwasser WWR“ über Wasserqualitaet-Online.de. 2023.
7Vgl.: Sportärztezeitung: Mineralwasser vs. Leitungswasser. 2019.
8Vgl.: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: NatürlichesMineralwasser – beliebter Durstlöscher. 2023.
9Vgl.: Bundesinstitut für Risikobewertung: Escherichia coli. 2023.
10Vgl.: Radio Leverkusen: Verunreinigtes Trinkwasser in Leverkusen: 30 Haushalte in Hitdorf betroffen. 2022.
11Vgl.: Umweltbundesamt: Neue Trinkwasserverordnung sichert hohe Qualität unseres Trinkwassers. 2023.
12Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Blei. 2023.
13Vgl.: Verbraucherzentrale Hamburg: Blei im Trinkwasser. 2023.
14Vgl.: Bundesinstitut für Risikobewertung: Kupferrohre nicht für alle Trinkwasserinstallationen geeignet. 1998.
15Vgl.: Bundesinstitut für Risikobewertung: Aufnahme von Kupfer: In Spuren lebensnotwendig, in größeren Mengen riskant. 2023.
16Vgl.: Stadt Münster, Gesundheits- und Veterinäramt: Gesundes Trinkwasser. 2023.
17Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Nickel. 2023.
18Vgl.: Rheinische Post: Krankenhauskeim: EVL sperrt Trinkwasser. 2013.
19Vgl.: Robert Koch-Institut: Legionellose, RKI-Ratgeber. 2019.
20Vgl.: Bundesamt für Gesundheit BAG: Legionellose (Legionärskrankheit). 2023.
21Vgl: Radio Leverkusen: Warme Duschen – Stadt Leverkusen wartet auf Wasserproben. 2023.
22Vgl.: Die Wasserwirtschaft im BDEW: Abruf für Leverkusens Versorgungsbereich „Talsperrenwasser FWGD“ über Wasserqualitaet-Online.de. 2023.
23Vgl.: Die Wasserwirtschaft im BDEW: Abruf für Leverkusens Versorgungsbereich „Grundwasser WWR“ über Wasserqualitaet-Online.de. 2023.
24Vgl.: Energieversorgung Leverkusen: Wasserwerk Rheindorf. 2023.
25Vgl.: Energieversorgung Leverkusen: Leverkusener Trinkwasser – immer da, immer klar!. 2023.
26Vgl.: Rheinische Post: Der erste Trinkwasserbrunnen in Leverkusen in Betrieb. 2023.
27Vgl.: Energieversorgung Leverkusen: Wir über uns, Die EVL in Zahlen. 2023.
28Vgl.: Stadt Leverkusen: Wasserschutzgebiete. 2023.
29Vgl: Stadt Leverkusen: Zahlen + Daten. 2023.
30Vgl.: Stadt Leverkusen: Zur Stadtgeschichte. 2023.
31Vgl.: Stadt Leverkusen: Stadtporträt. 2023.
32Vgl.: Radio Leverkusen: Bestnoten für Wasserqualität der Leverkusener Badeseen. 2023.