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Ulm Wasserqualität – Wasserhärte, Keime, Schwermetalle, etc.
Wie hoch ist die Wasserqualität Ulms? Mit welchen Chemikalien oder Bakterien kann Ulms Trinkwasser belastet sein? Wie können Sie daraus resultierende Gesundheitsgefahren erkennen und minimieren? Wie hart ist das Ulmer Leitungswasser und wie erfolgen Wassergewinnung und Wasseraufbereitung? Die Antworten und viele weitere interessante Fakten zum Ulmer Trinkwasser liefert unser nachfolgender Praxis-Ratgeber. (Stand: März 2024)
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✔️ Umfangreicher Test
✔️ Schwermetalle & Mineralstoffe
✔️ Bakterien inkl. E. coli
Inhalt
Trinkwasseranalyse Ulm – wichtige Messparameter
Tabellen-Legende
⌀: von uns rechnerisch gebildeter Durchschnittswert der Wasserwerke Ulms
mg/l: Milligramm pro Liter
°dH: Grad deutscher Härte
Messwerte Wasseranalyse Ulm (Jahr 2022)1
💧Wasserhärte
Ulm: 12,9 °dH ⌀ (Härtebereich „mittel“)
Grenzwert laut TrinkwV.²: keine Grenzwerte definiert
💧Blei
Ulm: < 0,001 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 0,01 mg/l
💧Nitrat
Ulm: 19,7 mg/l ⌀
Grenzwert laut TrinkwV.: 50 mg/l
💧Nickel
Ulm: < 0,001 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 0,02 mg/l
💧Natrium
Ulm: 12,7 mg/l ⌀
Grenzwert laut TrinkwV.: 200 mg/l
💧Kupfer
Ulm: < 0,01 mg/l
Grenzwert laut TrinkwV.: 2 mg/l
Trinkwasser Ulm – wie gut ist die Qualität?
Das Ulmer Trinkwasser erfüllt alle Grenzwerte und Kriterien der strengen deutschen Trinkwasserverordnung. Deshalb ist das Wasser meist sehr gut als Trinkwasser geeignet. Die Wasserversorgung Ulms erfolgt von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU). Das Trinkwasser der Stadt wird regelmäßig in einem Labor der Stadtwerke auf verschiedenste Parameter untersucht. So können Wasserverunreinigungen in der Regel erkannt werden, bevor es zu einer Gefährdung der Verbraucher kommt. Ergänzt werden die eigenen Wasseranalysen durch Kontrollen unabhängiger Labore.3
Die Analysewerte in obiger Tabelle zeigen, dass das Ulmer Leitungswasser unter anderem die Grenzwerte für die Schwermetalle Blei, Nickel und Kupfer sehr deutlich unterschreitet. Warum und wie Schwermetalle im Leitungswasser zu einer Gesundheitsgefahr werden können, erfahren Sie im nächsten Gliederungspunkt.
Ulmer Trinkwasser weist einen sehr niedrigen Natriumgehalt von durchschnittlich 12,7 mg/l auf. Damit erfüllt das Wasser sogar die Empfehlung von maximal 20 mg Natrium pro Liter für natriumarmes Mineralwasser. Der Konsum von natriumarmem Trink- bzw. Mineralwasser kann Vor- und Nachteile haben. So ist eine höhere Natriumaufnahme beispielsweise bei starkem Schwitzen vorteilhaft, um den Verlust dieses wichtigen Elektrolyts auszugleichen.4 Bei hohem Blutdruck und/oder Nierenerkrankungen wird jedoch überwiegend zu einer natriumarmen Ernährung geraten.5 Ein Qualitätsmerkmal des Ulmer Trinkwassers ist weiterhin der äußerst niedrige bzw. unterhalb der Nachweisgrenze liegende Gehalt von Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten. So liegen die Analysewerte für Einzelsubstanzen hier bei allen Wasserwerken unter 0,00005 mg/l (Grenzwert: 0,00010 mg/l) und für die Summe der Einzelsubstanzen bei unter 0,0001 mg/l (Grenzwert: 0,00050 mg/l).1
Das Wasserversorgungsnetz der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm hat eine Länge von fast 800 km.6 Hinzu kommen in Wasserversorgungsnetzen meist noch Netzkomponenten wie Speicher, Pumpen, Hochbehälter usw. Innerhalb dieser komplexen Netze kommt es mitunter trotz größter Sorgfalt und regelmäßiger Wartungsarbeiten gelegentlich zu Wasserverunreinigungen mit Schmutz und Keimen. Mögliche Auslöser der Verunreinigungen sind beispielsweise Starkregen, Hochwasserlagen, technische Defekte bei der Wasseraufbereitung, Rohrbrüche sowie Bau- und Wartungsarbeiten. Durch Druckschwankungen oder Rohrspülungen kann es zu Wassertrübungen kommen, die durch gelöste Rohrablagerungen verursacht werden. Diese Trübungen sind in der Regel nicht gesundheitsschädlich, können sich aber unter anderem auf der Wäsche ablagern. Zu den gesundheitsgefährdenden bakteriellen bzw. mikrobiologischen Wasserverunreinigungen zählen dagegen coliforme Bakterien. Diese lösen manchmal schwere Entzündungen und Magen-Darm-Erkrankungen aus.7 In der Region Ulm kam es zum Beispiel im Juli 2021 zu einer „mikrobiellen Beeinträchtigung“ des Trinkwassers infolge von starken Niederschlägen. In einigen Gemeinden wurde daraufhin ein vorübergehendes Abkochgebot für das Trinkwasser ausgesprochen.8
Einwandfreie Trinkwasserqualität vom Wasserversorger nur bis Hausanschluss garantiert – Wasser-Hausinstallation kann Wasser verunreinigen
Wie alle Wasserversorger in Deutschland können die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm die einwandfreie Qualität des ausgelieferten Trinkwassers nur bis zu Ihrem Hausanschluss garantieren. Auf den letzten Metern bis zum Entnahmepunkt fließt das Leitungswasser dann aber noch durch die Wasser-Hausinstallation, welche Rohrleitungen, Speicher, Warmwasserboiler etc. umfasst. Durch diese Installationskomponenten kann es zu verschiedensten Wasserverunreinigungen kommen. Für den ordnungsgemäßen Zustand der Hausinstallation sind Haus- und Wohnungseigentümer bzw. Vermieter verantwortlich.
Für Wasserverunreinigungen durch die Hausinstallation sorgen trotz eines Installationsverbots im Jahr 1973 gelegentlich noch immer alte Bleirohre. Für Blei im Trinkwasser gilt seit dem 01.12.2013 ein Grenzwert von 0,01 mg/l. Sind Bleirohre in der Hausinstallation vorhanden, wird dieser normalerweise nicht eingehalten. Am 12.01.2026 tritt für Bleirohre ein endgültiges Austausch- bzw. Stilllegungsgebot in Kraft – selbst wenn der genannte Grenzwert eingehalten wird.9 Blei ist ein Schwermetall, das sich in Knochen, Muskeln und dem Gehirn ablagert bzw. anreichert. Aus diesen „Speicherdepots“ wird Blei oft noch Jahre nach einer erhöhten Bleiaufnahme freigesetzt.10 Blei kann Nerven (z. B. verminderte Intelligenz), Leber, Nieren und das blutbildende System schädigen. Besonders sensibel auf Blei reagieren Kleinkinder und ungeborene Kinder.11 Weiterhin können insbesondere innerhalb der Hausinstallation neu verlegte Kupferrohre zu erhöhten Kupferwerten in Ihrem Trinkwasser führen. Ursächlich dafür ist eine noch fehlende Schutzschicht aus Kupferoxid, welche sich normalerweise nach einigen Monaten bildet und die Kupferfreisetzung mindert. Wird zu viel Kupfer über Trinkwasser und/oder die Nahrung aufgenommen, kann dies unter anderem zu Leberschäden sowie Magen-Darm-Beschwerden führen.12 Nickel gehört zu den weiteren problematischen Schwermetallen, die aus der Wasser-Hausinstallation freigesetzt werden können. Zu den Nickelquellen zählen nickelhaltige Armaturen, Boiler, Rohrverbinder etc. Dabei stammt Nickel oft aus der Verchromung der Metallteile, da es sich bei der „Verchromung“ häufig um eine Chrom-Nickel-Schicht handelt.13 Auf Nickel reagieren viele Menschen allergisch. In höheren Konzentrationen kann das Schwermetall aber ebenfalls Störungen des Hormonhaushalts sowie Darmbeschwerden verursachen.14, 15
Die schon angesprochenen Coli-Bakterien können gelegentlich auch über die Hausinstallation in das Leitungswasser gelangen. Als mögliche Keimquellen kommen beispielsweise verschmutzte Perlatoren (Strahlregler) und Duschköpfe, beschädigte Rohre oder verschmutzte Wasserspeicher in Frage. Ein weitaus häufiger in der Hausinstallation anzutreffender Keim sind jedoch Legionellen. Diese stäbchenförmigen Bakterien kommen in geringer Anzahl oft natürlich in Grund- und Oberflächenwasser vor und stellen dann in der Regel keine Gesundheitsgefahr dar. Dies ändert sich allerdings, wenn sich die Keime stark vermehren. Optimale Bedingungen dazu herrschen unter anderem in Stagnationswasser mit einer Temperatur von ca. 25 bis 45 °C.16 Eine Legionellen-Infektion erfolgt in der Regel über die Atemwege, wenn mit Legionellen kontaminierte feinste Wassertropfen (Aerosole) eingeatmet werden. Solche Aerosole werden beispielsweise beim Duschen, in Whirlpools sowie von Klimaanlagen, Luftbefeuchtern und Kühltürmen freigesetzt. Für den Verlauf einer Legionellen-Infektion ist die Stärke des Immunsystems ein entscheidender Faktor. Ist dieses intakt, verlaufen Legionellen-Infektionen häufig sogar symptomlos oder es kommt lediglich zu relativ leichten, grippeähnlichen Symptomen (Pontiac-Fieber). Bei geschwächtem Immunsystem kann eine Infektion mit den Bakterien aber sogar lebensbedrohliche Verläufe mit schwersten Lungenentzündungen (Legionellose, Legionärskrankheit) hervorrufen.17 Im Raum Ulm kam es Anfang 2010 zu einer starken Häufung von Legionellen-Infektionen mit insgesamt 64 Infizierten und 5 Toten. Als Verursacher der Infektionen wurde eine Nasskühlanlage eines Gewerbetriebs identifiziert.18 In einer Wohnanlage in Ulm-Wiblingen zeigten im November 2022 Messungen teilweise erneut stark erhöhte Legionellen-Konzentrationen in der Trinkwasserinstallation. In der Folge verhängten die Behörden ein Duschverbot für die betroffenen Wohnungen in acht Hochhäusern. Als Gegenmaßnamen wurden eine Desinfektion der Wasserleitungen sowie der Einbauch von speziellen Duschfiltern angeordnet.19
Gesundheitsrisiken durch Keime und Schadstoffe minimieren – Trinkwassertest für Ulm ordern
In unserem Onlineshop können Sie verschiedenste Trinkwassertests ordern. Mit diesen lassen sich zum Beispiel erhöhte Konzentrationen von Keimen und Chemikalien erkennen. Bei einigen Tests erfolgt aber auch eine Bestimmung allgemeiner wichtiger Wasserparameter wie Mineralstoffgehalt und Wasserhärte. Die Probenahme nehmen Sie mit der leicht verständlichen Anleitung ganz einfach selbst vor. Behörden wie das Gesundheitsamt müssen Sie vor eine Probenahme nicht informieren. Nach Einsendung der Probe an unser Labor wird Ihnen das Ergebnis des Wassertests aus Ulm nach kurzer Zeit über das Portal Mychecknatura.de zur Verfügung gestellt.
Ob sich in Ihrer Hausinstallation Legionellen zu stark vermehren, können Sie mit dem Legionellen Test für Leitungswasser überprüfen lassen. Sind in Ihrer Wasserinstallation womöglich noch Bleirohre verbaut, ist der Wassertest Blei empfehlenswert. Erhöhte Konzentrationen von Nickel spürt der Wassertest Nickel auf. Möchten Sie eine möglichst große Bandbreite von aus Rohrleitungen freigesetzten Schadstoffen abdecken, ist der Wassertest Rohrleitung eine gute Wahl. Bei diesem werden neben Blei und Nickel zusätzlich die Wasserkonzentrationen von Kupfer, Nickel, Chrom, Eisen, Aluminium und Zink bestimmt. Zur Hygienekontrolle auf Keime wie E. coli eignet sich der Wassertest Bakterien.
✔️ Toxische Schwermetalle
✔️ inkl. Blei und Nickel
Wasserhärte Ulm
Wie „hart“ oder „weich“ Wasser ist, hängt ganz überwiegend von der Konzentration der im Wasser enthaltenen Mineralstoffe Calcium und Magnesium ab. Je höher die Konzentration dieser aus Boden- und Gesteinsschichten gelösten sogenannten „Härtebildner“ ist, desto höher ist auch die Wasserhärte. Nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz wird die Wasserhärte in die Härtegrade „weich“ (weniger als 8,4 °dH), „mittel“ (8,4 bis 14 °dH) und „hart“ (mehr als 14 °dH) eingeteilt. Dabei steht „°dH“ für Grad deutscher Härte (Gesamthärte). Hartes Wasser ist reicher an lebenswichtigen Mineralstoffen als weiches Wasser. Ein Nachteil von hartem Wasser ist die schnelle Bildung von Kalkflecken und Verkalkungen (Wasserkocher, Espresso-Maschinen, Boiler etc.). Weiches Wasser eignet sich wegen seines neutralen Geschmacks besonders gut für die Zubereitung von Kaffee und Tee. Die Kenntnis der Wasserhärte ist unter anderem für die richtige Dosierung von Waschmittel wichtig.
Ulms Trinkwasser wird von verschiedenen Wasserwerken bzw. Zulieferern eingespeist, die Trinkwasser mit leicht unterschiedlicher Härte ausliefern. Ulm ist in die Wasserversorgungsgebiete Ulm, Ulm Zone Michelsberg und Lehr eingeteilt. Welche Wasserhärte dort vorliegt und welche Stadtteile zu den Versorgungsgebieten gehören, zeigt die folgende Tabelle:1
Ulm (Stadtgebiet Ulm einschl. Eselsberg, Böfingen, Roter Berg, Unterweiler, Donaustetten, Gögglingen, Einsingen, Ermingen, Eggingen, Harthausen, Grimmelfingen, Ulm Universität, Wiblingen): 13,5 °dH ► Härtebereich „mittel“
Ulm Zone Michelsberg (Michelsberg, Safranberg): 13,3 °dH ► Härtebereich „mittel“
Lehr (Lehr, Lehrer Feld, Kesselbronn, Mähringen, Jungingen): 11,9 °dH ► Härtebereich „mittel“
Trinkwasser Ulm – Wassergewinnung und Rohwasseraufbereitung
Die Trinkwassergewinnung Ulms erfolgt überwiegend aus den Talböden von Donau und Iller. Ein Teil des Wassers wird vom Zweckverband Wasserversorgung Ulmer Alb und der Landeswasserversorgung bezogen. Das von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm verteilte Trinkwasser stammt ausschließlich aus Grundwasservorkommen und wird in einer Tiefe von bis zu 18 Metern gefördert. Da das Rohwasser bereits durch natürlich vorhandene Kiesschichten gefiltert wurde, ist außer einer Desinfektion keine weitere Aufbereitung nötig.20 Zur Desinfektion kommt Chlordioxid zum Einsatz.1
Trinkwasserbrunnen in Ulm bisher nicht vorhanden
Nach unseren Recherchen gibt es im Stadtgebiet von Ulm bisher keine öffentlich zugänglichen Trinkwasserbrunnen.
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm – Unternehmens- und Kontaktdaten
- Wasserversorgung sowie Überwachung der Wasserqualität Ulms durch die Stadtwerke SWU Ulm/Neu-Ulm GmbH
- Beschäftigte: 228 (Jahr 2022)
- Wasserabsatz: 11,0 Mio. m³ (Jahr 2022)21
- Postanschrift: SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, Karlstraße 1 – 3, 89073 Ulm
- Telefon: 0731 166 2800
- Kundencenter: Karlstraße 3, 89073 Ulm
- Störung melden: 0731 60 000
Wasserschutzgebiete Ulm
Im südlichen Stadtgebiet von Ulm liegen die Wasserschutzgebiete Fischerhausen und Donaustetten/Eichau.22 Die genaue Lage der Schutzgebiete können Sie auf dieser Wasserschutzgebiets-Karte der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg einsehen. Dazu links im Auswahlmenü nacheinander „Wasser“, „Grundwasser und Wasserschutzgebiete“ sowie „Wasserschutzgebiete“ anklicken.
FAQs Wasserqualität Ulm
Ist das Ulmer Leitungswasser gut als Trinkwasser geeignet?
Ja, das Leitungswasser erfüllt alle Grenzwerte und Kriterien der Trinkwasserverordnung und ist deshalb in der Regel sehr gut als Trinkwasser geeignet. Wasserverunreinigungen durch die Hausinstallation können allerdings vorkommen.
Wo wird das Ulmer Trinkwasser gefördert?
Das Wasser wird überwiegend aus Grundwasservorkommen der Talböden von Donau und Iller gewonnen.
Welche Wasserhärte hat das Ulmer Leitungswasser?
Die Wasserhärte liegt im Durchschnitt bei 12,9 °dH (Härtebereich „mittel“).
Wird das Ulmer Trinkwasser gechlort?
Ja, das Wasser wird mit Chlordioxid desinfiziert.
Wo kann ich eine Störung der Wasserversorgung Ulms melden?
Die Rufnummer für Störungen lautet 0731 60 000 (24 h)
Ulm – die Donau-Metropole kurz vorgestellt
Großstadt in Baden-Württemberg
Fläche: 118,68 km²
Bevölkerung: 126.949 (31.12.2021)23
Stadtgliederung: 18 Stadtteile
Ulm liegt am Südrand der Schwäbischen Alb etwa 80 km südöstlich von Stuttgart. Die Stadt wird durch die Donau vom östlich gelegenen Neu-Ulm getrennt, welches allerdings nicht zum Ulmer Stadtgebiet gehört. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Ulm im Jahr 854. Die Verleihung des Stadtrechts erfolgte um 1170 durch Kaiser Friedrich Barbarossa.23 Über den bereits 1850 eröffneten Ulmer Hauptbahnhof bestehen unter anderem ICE-Verbindungen nach Stuttgart, Berlin, Hamburg, München und Wien. Zu den bedeutenden Wirtschaftssektoren der Stadt gehören die Elektro-, Fahrzeug- und Waffenindustrie. So haben in Ulm beispielsweise Großunternehmen wie AEG, Beurer, Deutz sowie Magirus Produktions- bzw. Forschungsstandorte.
Ein bekanntes Wahrzeichen Ulms ist das Ulmer Münster. Mit einer Höhe von 161,5 Metern ist es weltweit die höchste Kirche. Nach der Grundsteinlegung 1377 dauerte es insgesamt 513 Jahre bis zur Vollendung des Münsters im Jahr 1890. Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk der Metropole ist die 1859 fertiggestellte Bundesfestung. Für Kunstfans dürfte sich ein Besuch in der Kunsthalle Weishaupt mit ihrer großen Sammlung an moderner und zeitgenössischer Kunst lohnen. Zum entspannten Verweilen im Freien laden die Friedrichsau und der 28 Hektor große Botanische Garten ein.24
Größtes Fließgewässer Ulms ist die Donau, welche die Stadt von Südwest noch Nordost durchfließt. Weitere Flüsse und Bäche im Stadtgebiet sind Blau (mit Blaukanal), Iller, Rötelbach und Weihung. Kleinere Seen finden sich eingebettet in das Erholungsgebiet Friedrichsau. Um die Wasserqualität der Ulmer Blau weiter zu verbessern, soll unter anderem für die Abwässer eines Pharma-Unternehmens im Jahr 2025 eine spezielle Aufbereitungsanlage in Betrieb gehen.25
Empfohlene Checknatura-Analysen
✔️ Umfangreicher Test
✔️ Schwermetalle & Mineralstoffe
✔️ Bakterien inkl. E. coli
✔️ Toxische Schwermetalle
✔️ inkl. Blei und Nickel
✔️ Wasser für Säuglingsnahrung
✔️ inkl. Blei, Nitrit und Sulfat
✔️ sinnvolle Parameter
1Vgl.: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm: Analysedaten des Trinkwassers im Versorgungsgebiet derStadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH. 2023.
2Vgl.: Bundesgesetzblatt: Zweite Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverordnung. 2023.
3Vgl.: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm: Trinkwasserqualität. 2024.
4Vgl.: Sportärztezeitung: Mineralwasser vs. Leitungswasser. 2019.
5Vgl.: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: NatürlichesMineralwasser – beliebter Durstlöscher. 2023.
6Vgl.: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm: Wasser für Sie, Trinkwasser. 2024.
7Vgl.: Bundesinstitut für Risikobewertung: Escherichia coli. 2024.
8Vgl.: Südwest Presse: Niederschläge beeinträchtigen Trinkwasser, Verschmutzt: Abkochen von Wasser ist in diesen Gemeinden nötig. 2021.
9Vgl.: Umweltbundesamt: Neue Trinkwasserverordnung sichert hohe Qualität unseres Trinkwassers. 2023.
10Vgl.: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Gesundheit BAG: Blei – Giftig, aber unvermeidlich. 2018.
11Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Blei. 2023.
12Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Kupfer. 2023.
13Vgl.: Stiftung Warentest: Küchenarmaturen im Test, Trinkwasser – was drin sein kann. 2021.
14Vgl.: Stadt Münster, Gesundheits- und Veterinäramt: Gesundes Trinkwasser. 2024.
15Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Nickel. 2020.
16Vgl.: Robert Koch-Institut: Legionellose, RKI-Ratgeber. 2019.
17Vgl.: AOK: Beim Energiesparen die Legionärskrankheit im Blick behalten. 2023.
18Vgl.: Stern.de: Raum Ulm, Rätsel um Legionärskrankheit gelöst. 2010.
19Vgl.: SWR.de: Legionellen: Duschverbot in Ulmer Hochhäusern. 2022.
20Vgl.: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm: Trinkwasser in Ulm und Neu-Ulm. 2023.
21Vgl.: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm: Zahlenspiegel 2022. 2023.
22Vgl.: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg: Daten- und Kartendienst der LUBW, Wasserschutzgebiete. 2024.
23Vgl.: Stadt Ulm: Ulm kurz und knapp. 2024.
24Vgl.: Stadt Ulm: Sehenswürdigkeiten. 2024.
25Vgl.: SWR.de: Künstliche Intelligenz sorgt für sauberes Wasser in der Blau in Ulm. 2024.