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Wasser aus dem Gartenschlauch - Bakterien, Legionellen und gefährliche Kunststoffe

Gartenschlauch - Bakterien und gefährliche Kunststoffe
Gartenschläuche dienen in den meisten Gärten als praktisches Werkzeug zur Bewässerung oder schnellen Erfrischung an heißen Sommertagen. Der Umgang damit sollte allerdings mit Bedacht erfolgen. Obwohl das Wasser aus Ihrem Gartenschlauch dasselbe Trinkwasser wie aus dem Wasserhahn in Ihrem Haus ist, enthält das Wasser aus dem Gartenschlauch Bakterien, die Ihrer Gesundheit schaden können. Denn der Gartenschlauch ist oftmals nicht so sicher wie die Rohre und Armaturen in Ihrem Haus, die so konstruiert sind, dass Verunreinigungen vermieden werden und das Wasser sicher zum Trinken ist. Das Material des Gartenschlauchs reagiert mit dem Wasser, wodurch es verunreinigt wird.

Legionellen im Gartenschlauch
Schlauchleitungen können zu einer Brutstätte für potenziell schädliche Bakterien wie Legionellen werden, die in warmem, stehendem Wasser gedeihen, so stellt es eine Studie der University of South Wales in einer Untersuchung zu Biofilmen als Wachstumshorten für Legionellen und Amöben fest (Your Garden Hose: A Potential Health Risk Due to Legionella spp. Growth Facilitated by Free-Living Amoebae).
Bei der Verwendung des Schlauches zum Sprühen und Sprenkeln bilden sich Aerosole, ein sehr feiner Sprühnebel, der für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Diese werden eingeatmet und können so zur sog. Legionärskrankheit (Legionellen-Pneumonie) führen können.
Die Legionärskrankheit ist eine Form der Lungenentzündung. Sie ist zwar selten, kann aber insbesondere bei älteren Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen oder schwachem Immunsystem zu schweren Verläufen oder sogar zum Tod führen.
Eine Gefahr besteht überdies nicht nur im Einatmen der Aerosole. Durch das Gießen eines Gemüsebeetes beispielsweise gelangen die Schadstoffe aus dem Gartenschlauch in den Boden und werden von dort durch die Pflanzen aufgenommen, die hiernach verspeist werden.




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Diese Schadstoffe befinden sich im Schlauch
Die Gartenschläuche bestehen in der Regel aus synthetischem Gummi oder Kunststoff und sind mit einem Gewebe aus Fasern verstärkt. Aufgrund dieser Materialien sind die Gartenschläuche glatt und flexibel.
Blei, Bisphenol (BPA) und Phthalate werden in Gartenschläuchen hauptsächlich zur Stabilisierung der Kunststoffe verwendet. Der häufigste Kunststoff ist Polyvinylchlorid, der giftiges Vinylchlorid freisetzen kann. Antimon und Brom sind überdies als Bestandteile von Flammschutzmitteln Teil des Gartenschlauches.
Die Garden Hose Study vom Ecology Center in Ann Arbor ergab, dass der Bleigehalt in 100 Prozent der getesteten Gartenschläuche bedenklich hoch war. Für Blei gibt es keinen sicheren Grenzwert, selbst winzige Mengen Blei können für Ihre Gesundheit gefährlich sein.
Ein Drittel der Schläuche enthielt Organozinn, das endokrin wirkt und zu bleibenden Schädigungen des Hormonsystems führen kann.
Die Hälfte der Schläuche enthielt Antimon, das mit Leber-, Nieren- und anderen Organschäden in Verbindung gebracht wird.
Alle zufällig ausgewählten Schläuche enthielten hohe Mengen an Phthalaten, die ebenfalls das Hormonsystem schädigen und gerad bei Kindern und Föten zu Entwicklungsstörungen, Intelligenzminderung, Verhaltensstörungen, Leberschäden und Unfruchtbarkeit führen können.

Maßnahmen zum gesunden Umgang mit dem Gartenschlauch
Unter Einhaltung dieser Sicherheitsmaßnahmen, ist der Umgang mit dem Gartenschlauch sicher:
✔️ Trinken Sie nicht aus dem Schlauch. Es mag an heißen Tagen verlockend sein, gehen Sie dennoch lieber in Ihre Küche und trinken das Wasser aus dem Hahn. Die Leitungen und Armaturen in Ihrem Haus entsprechen den Trinkwasser-Standards, der Schlauch und die Außenanschlüsse nicht.
✔️ Bewahren Sie Ihren Schlauch an einem kühlen Ort und nicht in der Sonne auf, denn Sonnenlicht und wärmere Temperaturen beschleunigen den Abbau der Polymere und das Auslaugen unerwünschter Chemikalien in das Wasser.
✔️ Lassen Sie das Wasser ablaufen. Die schlimmsten Verunreinigungen stammen von Wasser, das schon eine Weile im Schlauch steht. Wenn Sie das Wasser ein paar Minuten laufen lassen, können Sie die Anzahl der Giftstoffe erheblich reduzieren.
✔️ Achten Sie auf die Armatur. Die meisten Armaturen für den Außenbereich bestehen aus Messing, das nicht für die Abgabe von Trinkwasser zugelassen ist und in der Regel Blei enthält.
✔️ Wechseln Sie zu einem sicheren Schlauch. Es gibt Schläuche aus Naturkautschuk, die ohne giftige Weichmacher hergestellt werden. Lesen Sie bei der Auswahl eines neuen Gartenschlauchs das Etikett und entscheiden Sie sich für einen, der eine geringe Umweltbelastung hat oder für Trinkwasser geeignet ist.

Die richtige Analyse
Wenn Sie ganz genau wissen möchten, wie belastet das Wasser aus Ihrem Gartenschlauch ist, können Sie es mit einer Trinkwasseranalyse testen lassen. In einem umfassenden und leicht verständlichen Ergebnisbericht können Sie danach lesen, welche Qualität das getestete Wasser aufweist, ob und in welcher Konzentration Schadstoffe vorliegen und ob Maßnahmen zu ergreifen sind.




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Wussten Sie schon ..?
Eventuell ist nicht der Gartenschlauch giftig, sondern die Metallbeschläge des Schlauches. In diesem Fall können die Anschlüsse das Wasser verunreinigen, selbst wenn der Schlauch sicher ist.

Gefährliche Substanzen
❗ Legionellen
❗ Amöben
❗ Blei
❗ Bisphenol (BPA)
❗ Phthalate
❗ Vinylchlorid
❗ Antimon
❗ Brom
❗ Organozinn
❗ Antimon